Lehrreiches Planspiel "Jugend und Parlament"
Tempelhof-Schöneberg. „Der Blick über den Tellerrand der eigenen Ideale war sehr lehrreich“, sagt Schüler Florian Dercks. Er war für drei Tage Politiker.
„Wer will einmal Bundestagsabgeordneter sein und im echten Plenarsaal über Gesetze diskutieren?“ So hatte der Tempelhof-Schöneberger CDU-Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak auch in der Berliner Woche zur Teilnahme an „Jugend und Parlament“ aufgerufen. Unter zahlreichen Bewerbungen hat Luczak dann den 20-jährigen Schüler Florian Dercks aus Schöneberg für das Planspiel des Deutschen Bundestags ausgewählt.
Das ist inzwischen gelaufen und Florian Dercks’ Resümee lautet: „Mein persönlicher Höhepunkt war meine Rede im Plenum zum Gesetzentwurf ‚Festschreibung von Deutsch als Landessprache‘. Zu Beginn des Planspiels wurde mir die Identität eines Abgeordneten der ‚Partei für Gerechtigkeit und Solidarität‘ übertragen. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn so war ich gezwungen, auch für Gesetzesentwürfe argumentieren zu müssen, denen ich persönlich vielleicht gar nicht zustimmen würde. Dieser Blick über den Tellerrand der eigenen Ideale war sehr lehrreich.“
Und auch Jan-Marco Luczak ist um eine Erfahrung reicher: „Für mich war es spannend zu beobachten, mit wie viel Leidenschaft die Jugendlichen die Gesetzesentwürfe in den Gremien debattierten. Jeder Einzelne ist sich der Verantwortung, die die Gestaltung von Politik mit sich bringt, bewusst und setzte sich entsprechend ein. Ich kann hier jedenfalls keinerlei Politikverdrossenheit spüren – allenfalls Talente entdecken!“
Das Planspiel „Jugend und Parlament“ findet jährlich statt und Jan-Marco Luczak unterstützt regelmäßig die Initiative und nominiert Jugendliche aus dem Bezirk für die Teilnahme. Insgesamt waren über 300 Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet drei Tage Politiker. HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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