Neue Klinik für Geriatrie eröffnet

Ergotherapeuten testen die kognitiven Fähigkeiten von Patientin, deren Selbständigkeit im Alltag möglichst lange erhalten bleiben und Pflegebedürftigkeit vermieden werden soll. | Foto: Alexander Rath
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Tempelhof. Im St. Joseph Krankenhaus ist Anfang April eine Klinik für Geriatrie in Betrieb genommen worden. Alte und mehrfach erkrankte Menschen, insbesondere mit akut-internistischen, neurologischen, chirurgischen und orthopädischen Krankheiten, werden nach einem ganzheitlichen Konzept behandelt.

Die geriatrische Behandlung in dem katholischen Tempelhofer Traditions-Krankenhaus, Wüsthoffstraße 15, soll die Selbständigkeit der Patienten im Alltag möglichst lange erhalten und Pflegebedürftigkeit vermeiden. Die Frührehabilitation ist ein entscheidender Teil der Therapie. „Wir betrachten jeden Patienten von Kopf bis Fuß; wir schauen nicht nur auf die akute Erkrankung, sondern berücksichtigen auch seine motorischen und kognitiven Fähigkeiten sowie seine psychosoziale Situation“, beschreibt die Chefärztin Dr. Rahel Eckardt den medizinisch-therapeutischen Ansatz. Ein Team von Fachärzten, spezialisierten Pflegenden, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen, Ernährungsberatern, Sozialarbeitern und Seelsorgern entwickelt für jeden Patienten ein individuelles Behandlungs- sowie Rehabilitationskonzept und setzt es in enger Zusammenarbeit um. Zu den Behandlungsschwerpunkten gehören geriatrische Nephrologie und Alterstraumatologie. In Zusammenarbeit mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie werden Patienten mit alterstypischen, häufig osteoporosebedingten Frakturen des Oberschenkelhalses oder der Wirbelsäule sowie Patienten mit künstlichem Gelenkersatz bei Arthrose therapiert.

„Herzstück unserer Klinik ist ein großer Therapiebereich mit Räumen für Einzel- und Gruppentherapie sowie einer hochwertig ausgestatteten Therapieküche. Dort trainieren die Patienten beispielsweise das Zubereiten von Speisen“, erläutert die Chefärztin. Auch die Angehörigen der Patienten werden einbezogen. Sie sind an sämtlichen Entscheidungen beteiligt und werden bei Bedarf im Umgang mit alten Menschen beraten und geschult. Für einen möglichst reibungslosen, sicheren Übergang in den Alltag nach dem Krankenhausaufenthalt organisieren erfahrene Sozialarbeiter die benötigte Unterstützung. HDK

Mehr dazu gibt es im Internet auf der Homepage www.sjk.de.
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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