Neue Nationalgalerie mit Durchblick
Mies-Bau öffnet im August

Durchblick: Die verglaste Halle mit den historischen Gaderoben und integriertem Aufzug ist fertig saniert.  | Foto: BBR/Thomas Bruns
2Bilder
  • Durchblick: Die verglaste Halle mit den historischen Gaderoben und integriertem Aufzug ist fertig saniert.
  • Foto: BBR/Thomas Bruns
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Die Sanierung der Neuen Nationalgalerie ist fast abgeschlossen. Wiederöffnet wird der Mies-van-der-Rohe-Bau coronabedingt aber erst Ende April – mit anschließenden Tagen der offenen Tür.

Seit vier Jahren müssen die Berliner auf eines ihrer beliebtesten Museen verzichten. Nun ist die Sanierung der Neuen Nationalgalerie so gut wie beendet. Baugerüst und die Baufolie an Dach und Fassade fallen Stück für Stück. Komplett wieder sichtbar ist inzwischen die sanierte obere Ausstellungshalle. Dort wurden auf 1600 Quadratmetern neues Glas verbaut, 15 000 Quadratmeter neu beschichtet und 500 Schweißnähte an der Stahlkonstruktion saniert. Die 800 Deckenleuchten bekamen modernes LED-Licht. Dazu wurden 196 Deckengitter und 2500 Quadratmeter Natursteinplatten aus Striegauer Granit nach ihrer denkmalgerechten Restaurierung wieder eingebaut. Fertig sind auch die Terrasse und der Skulpturengarten, die mit neuen Gleditschien und Silberahornen bepflanzt wurden. Parallel dazu begannen das Einrichten und die Inbetriebnahme des Museums, und im Umfeld werden jetzt unter anderem die Bürgersteige erneuert. Die Schlüsselübergabe der Neuen Nationalgalerie ist am 29. April 2021 geplant mit anschließenden Tagen der offenen Tür, informiert die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Wiedereröffnung soll dann im August mit einer Ausstellung des US-Bildhauers Alexander Calder (1898-1976) folgen.

Der Architekt Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) bekam 1962 vom Berliner Senat den Auftrag, in Berlin ein Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts zu errichten. Die Neue Nationalgalerie, 1965 bis 68 erbaut, ist das einzige Bauwerk des Architekten, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland gebaut wurde. Das Gebäude am Kulturforum gilt als Wahrzeichen der modernen Architektur und wurde in die Denkmalliste des Landes Berlin aufgenommen. Seit der Eröffnung 1968 gab es am Museum keine umfassende Instandsetzung. 2015 wurde der Mies-Bau nach fast 50 Jahren modernisiert.

Durchblick: Die verglaste Halle mit den historischen Gaderoben und integriertem Aufzug ist fertig saniert.  | Foto: BBR/Thomas Bruns
Der Schlüssel für die Neue Nationalgalerie wird im April 2021 übergeben.  | Foto: BBR/Thomas Bruns
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 247× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.006× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 658× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.149× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.034× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.