Zoo musste schließen
Hammerkopf stirbt an Vogelgrippe

Im Berliner Zoo ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Damit sich der Virus nicht verbreitet, musste der Zoo auf unbestimmte Zeit schließen.

Bei einem Wasservogel ist das H5N1-Virus festgestellt worden. Der Hammerkopf aus dem Berliner Zoo war am 13. November verendet. Seit die Vogelgrippe in Mitteleuropa immer häufiger auftritt, werden im Zoo und Tierpark gestorbene Vögel stichprobenartig auf die Vogelgrippe, auch bekannt als Geflügelpest, getestet. In diesem Fall meldete das Landeslabor Berlin-Brandenburg einen positiven Befund, der vom Nationalen Referenzlabor bestätigt wurde.

Das teilte Mittes Ordnungs- und Umweltstadträtin Almut Neumann (Grüne) mit. Ein Expertenstab aus Tierärzten, Kuratoren, Tierpflegern und dem Leiter des Zoo habe „unverzüglich Schutzmaßnahmen in die Wege geleitet“. Der Zoo bleibt bis auf Weiteres fürs Publikum geschlossen, damit sich der Virus etwa durch Vogelkot an Kleidung oder Schuhen der Zoobesucher nicht weiter verbreitet. Alle Tierpfleger, die Vögel versorgen, tragen Schutzkleidung. Außerdem hat der Zoo externe Experten hinzugezogen. Die sollen klären, inweit für den gesamten Zoo ein Risiko der Ausbreitung besteht. Die Veterinäraufsicht des Bezirks unterstützt des Zoo.

Auch Zoos und Tierparks in Greifswald, Karlsruhe, Rostock, Heidelberg und im Maintal waren schon von der Vogelgrippe betroffen. Vorsorglich beginnt nun auch der Tierpark Berlin damit, sämtliche Vögel in die Ställe zu bringen und Proben im Labor untersuchen zu lassen.

Menschen stecken sich mit dem H5N1-Virus nur selten an. Es besteht aber die Gefahr, dass der Virus nach dem Kontakt mit einem infizierten Tier in andere Vogelbestände eingeschleppt werden kann. Geflügelhalter in Berlin müssen laut Stadträtin derzeit keine weiteren Maßnahmen ergreifen.

In Berlin war die Vogelgrippe erstmals im November 2020 bei einem Wildvogel in Steglitz-Zehlendorf amtlich festgestellt worden. Zu einem ersten Ausbruch in einem privaten Hausflügelbestand kam es im März 2021 in Treptow-Köpenick. Alle infizierten Tiere starben innerhalb kurzer Zeit an schwerem Durchfall.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

53 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 913× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 1.135× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 1.124× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.