Dialog-Display soll nur vorübergehend in der Kurfürstenstraße eingerichtet werden

Dialog-Displays zeigen beim Autofahrer Wirkung. | Foto: KEN
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Tiergarten. Dialog-Displays bringen etwas für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr. Davon war die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Mitte überzeugt.

Die BVV rief vor einem Jahr das Bezirksamt auf, im Rahmen seiner Möglichkeiten für das Aufstellen eines Dialog-Displays in der Kurfürstenstraße zwischen Derfflinger- und Genthiner Straße zu sorgen. Der zuständige Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) zeigte sich durchaus offen für das Anliegen. Spallek verweist auf die durchweg positiven Ergebnisse einer Untersuchung der Unfallforschung der Versicherer (UDV) in Berlin, bei der mit insgesamt acht Dialog-Displays an vier Standorten in der Luisenstraße in Mitte, in der Silbersteinstraße in Neukölln sowie am Ostpreußendamm und in der Königin-Luise-Straße in Steglitz-Zehlendorf mehr als 9,4 Millionen Mal die Geschwindigkeit gemessen wurde. Nichtsdestotrotz wird der Bezirk Mitte in der Kurfürstenstraße kein Dialog-Display dauerhaft installieren.

Grund sei die erhöhte Nachfrage nach Displays mit dem Bekanntwerden der UDV-Studie. Bürger, Schulen und Vereine forderten sie vom zuständigen Straßen- und Grünflächenamt wegen der hohen Verkehrsbelastung und überhöhter Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen in Straßen, in denen sich Kinder-, Jugend- und Bildungseinrichtungen befinden. Nur übersteige die Nachfrage die Zahl der Geräte, die im Land beziehungsweise im Bezirk vorhanden seien, bei Weitem, so Spallek.

Derzeit besitzt Berlin 84 Dialog-Displays. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat dafür 480.000 Euro ausgegeben. Mitte stehen vier Paar Displays zur Verfügung, jeweils ein Gerät für jede Fahrtrichtung. Ein Paar ist in der Lützowstraße fest installiert. Die verbleibenden drei errichtet das Amt vorübergehend dort, wo auffällige Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Unfallzahlen festgestellt wurden und wo sich „sensible“ Einrichtungen befinden wie Kinderfreizeit- und Senioreneinrichtungen, Kitas, Grundschulen, Sportanlagen oder Parkeingänge.

Danach entscheidet das Bezirksamt über weitergehende Maßnahmen. Diese wiederum schlägt die Straßenverkehrs-Unfallkommission vor. An der Kommission sind die Polizei, die Straßenverkehrsbehörde und das Bezirksamt beteiligt. Carsten Spallek hat zugesichert, dass bei der nächsten Prüfung auch der Standort Kurfürstenstraße einbezogen wird. Gegebenenfalls kann dann ein Dialog-Displays dorthin versetzt werden. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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