Grundstein für Neubau der Musikschule Fanny Hensel gelegt
Konzertsaal neben Baudenkmal

Sabine Weißler mit der Grundsteindose. | Foto: Bezirksamt Mitte
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Nach der denkmalgerechten Sanierung des mehr als 100 Jahre alten Musikschulgebäudes in der Ruheplatzstraße 4 gehts jetzt mit dem Anbau in die Höhe.

Auch in Corona-Zeiten wird gebaut. Ohne große Einladung von Gästen oder Journalisten hat Kulturstadträtin Sabine Weißler (Grüne) mit Vertretern der Musikschule, der Baufirma und Architekten sowie Bezirksamtsmitarbeitern die Grundsteindose ins Fundament der neuen Musikschule Fanny Hensel gelegt. Jetzt kann die Grundplatte gegossen und der Neubau errichtet werden. Im Frühjahr 2021 soll die neue Musikschule neben der Volkshochschule und dem zukünftigen Fußball-Bildungszentrum Safe-Hub direkt daneben fertig sein. Beim ersten Spatenstich vor einem Jahr – damals waren gleich drei Stadträte gekommen – wurde noch als Eröffnungstermin Ende 2020 gesagt. Aber vor einem Jahr hatte das Bezirksamt die Gesamtkosten für die denkmalgerechte Sanierung des über 100-jährigen Gebäudes und den Neubau auch noch mit zirka 4,45 Millionen Euro angegeben. Zwölf Monate später nennt Sabine Weißler in ihrer Pressemitteilung 5,41 Millionen Euro als Gesamtsumme. Die Sanierung des Altbaus koste 2,5 Millionen Euro, der Neubau 2,9 Millionen Euro. 3,53 Millionen Euro muss der Bezirk alleine wuppen. Der Rest kommt von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.

Kosten haben sich verdoppelt

Das Bauprojekt für die Weddinger Zweigstelle wurde bereits 2013 vorgestellt, aber immer wieder verschoben. Weißler spricht von „langen und nicht immer einfachen Vorbereitungen“. Die ursprünglich kalkulierten Kosten waren weniger als die Hälfte der jetzt genannten. Die neue Musikschule wird sich flächenmäßig mehr als verdoppeln. Im Neubau entstehen 13 zusätzliche Räume für den Musikunterricht sowie ein Konzertsaal für Veranstaltungen. Zusammen mit dem Altbau stehen in der Weddinger Musikschule künftig 26 Räume zur Verfügung.

Erstmals barrierefreier Zugang möglich

Der denkmalgeschützte Altbau von Stadtbaurat Ludwig Hoffmann war einst das Wohndienstgebäude der Schule in der Antonstraße, der heutigen Volkshochschule. Seit den 1950er Jahren hat die Weddinger Muikschule hier ihren Sitz. Der dreigeschossige Neubau wird an den Altbau angedockt. Das Gebäude mit Flachdach steht drei Meter neben dem Baudenkmal und wird über einen Verbindungsbau aus einer Stahl-Glaskonstruktion an das Haupthaus angeschlossen. Über gläserne Brücken gelangt man in den Altbau. Denkmalschützer wollten, dass durch den transparenten Verbindungsbau die Nordwestfassade des Hoffmannbaus weiterhin erkennbar bleibt. Über den Anbau und die Glasbrücken ist erstmals der barrierefreie Zugang in den Altbau möglich. Der Neubau ist zukünftig Haupteingang zum Gebäudeensemble.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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