Erste Fahrradstraßen in Wedding
In Kameruner und Togostraße sind Autos (fast) tabu

Mit dem neuen Radverkehrsplan will der Senat rund 3000 Kilometer neue Radwege in Berlin anlegen. | Foto: Ulrike Kiefert
  • Mit dem neuen Radverkehrsplan will der Senat rund 3000 Kilometer neue Radwege in Berlin anlegen.
  • Foto: Ulrike Kiefert
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Mit dem Radweg auf der Müllerstraße wird es noch ein bisschen dauern. Die benachbarte Kameruner Straße und die Togostraße aber sind jetzt Fahrradstraßen.

Schon vor Jahren waren sie angekündigt - die ersten Fahrradstraßen in Wedding. Nun stehen im Afrikanischen Viertel die blau-weißen Schilder. Die Togostraße und die Kameruner Straße sind jetzt offiziell Fahrradstraßen. Poller sichern die Kreuzungen ab, und wo vorher Autos parkten, stehen jetzt Fahrradbügel. "So sind Radfahrer noch sicherer unterwegs", lässt die Senatsverkehrsverwaltung über Twitter wissen.

Weil die Müllerstraße vielen Radfahrern zu gefährlich ist, fahren sie lieber durch die parallele Togostraße und die Antwerpener Straße über den Zeppelinplatz und den Campus der Beuth-Hochschule weiter nach Mitte. Schon Anfang 2016 hatten die Bezirksverordneten auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, die Togostraße zur Fahrradstraße umzubauen. Die querende Kameruner Straße mit ihrem Kopfsteinpflaster wiederum wurde zwischen der Togostraße und der Müllerstraße asphaltiert und nun ebenfalls zur Fahrradstraße erklärt. Baubeginn war im vergangenen Jahr.

Sicherer sollen Radfahrer künftig auch auf der Müllerstraße unterwegs sein können. Zwischen Luxemburger Straße, Schulstraße und dem S-und U-Bahnhof Wedding will das Bezirksamt noch dieses Jahr einen drei Meter breiten Poller-Radweg auf beiden Seiten fertigstellen. Die Pläne für den Radweg auf der viel befahrenen Müllerstraße gehen bis ins Jahr 2010 zurück. Zwischendurch mussten die Planungen aber komplett überarbeitet werden, weil das 2018 beschlossene Mobilitätsgesetz neue Vorgaben machte. Im Frühjahr 2020 überlegte Mitte dann, einen Pop-up-Radweg auf der Müllerstraße herzurichten. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg machte es während der Corona-Pandemie vor. Doch daraus wurde nichts. Bushaltestellen und die Ladezonen der Geschäfte erschwerten das Vorhaben.

In Fahrradstraße sind Autos tabu, nur Anlieger kommen durch. Radfahrer dürfen nebeneinander fahren und nicht überholt werden.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 219× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 983× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 645× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.133× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.021× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.