Aus der Mädchenschule wurde ein Gymnasium
Jubiläum an einer der ältesten Schulen im Bezirk

Dank und Anerkennung für eine gelungene Ausstellung zur Schulgeschichte konnte Mechthild Zech-Bußkamp von Erzbischof Heiner Koch und Schulleiter Matthias Tentschert entgegennehmen. | Foto: Bernd Wähner
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Die Katholische Theresienschule feiert dieser Tage ihr 125-jähriges Bestehen.

Aus diesem Anlass fand kürzlich ein Theresientag in der Schule an der Behaimstraße 29 statt. Dieser begann mit einem Festgottesdienst, zu dem die Schulgemeinschaft Erzbischof Heiner Koch begrüßen konnte. Außerdem wurde eine umfangreiche Ausstellung zur Schulgeschichte eröffnet, die noch bis Ende November im Schulhaus zu besichtigen ist. Kuratiert wurde sie von Geschichtslehrerin Mechthild Zech-Bußkamp.

Im Jahr 1894 als „Höhere Mädchenschule“ in der Schönhauser Allee 192 gegründet, zog die Theresienschule 1991 nach Weißensee um. Vorübergehend geschlossen werden musste die Schule lediglich in den Jahren des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Die DDR überlebte sie hingegen als einzige christliche Schule ohne staatlich verordnete Schließung.

Richtig gewachsen ist die Schule allerdings erst seit Anfang der 1990er-Jahre. Das lag vor allem auch am Engagement der langjährigen Schulleiterin Annaliese Kirchberg. Diese übernahm die Leitung 1989/90, als sich die Schule noch an der Schönhauser Allee befand. Seinerzeit wurden dort ausschließlich Mädchen unterrichtet, weil es zu DDR-Zeiten eine entsprechende Zulassungsbeschränkung gab.

Mit der Mauer fiel die Zulassungsbeschränkung

Mit 72 Schülerinnen in vier Klassenstufen war die Schule seinerzeit sehr überschaubar. Doch dann kam der Fall der Mauer. Die Zulassungsbeschränkung entfiel. Und nun konnten auch Jungen aufgenommen werden. Die Schule wuchs stetig, und ein neues Schulgebäude musste gefunden werden. Der Schulträger, das Erzbistum Berlin, fand es an der Behaimstraße 29.

Heute unterrichten dort in jedem Schuljahr zirka 70 Lehrer etwa 650 Schüler. Dass die Zahl der Schüler zunahm, hatte mehrere Gründe. Zum einen wurde die Schule vor zwanzig Jahren zum grundständigen Gymnasium. Das heißt, dass Grundschüler bereits nach der 4. Klasse in die 5. Klasse dieses Gymnasiums wechseln können. Zum anderen wurde ab Klassenstufe 7 die Dreizügigkeit eingeführt.

Der Schulalltag wird heute durch verschiedene Projekte nachmittags bereichert. Es gibt zum Beispiel eine Basketball AG, mehrere musikalische Arbeitsgemeinschaften wie Chor, Orchester und Big Band und vieles mehr.

Auf dem Schulgelände entstand 1994 wegen der wachsenden Schülerzahl ein zusätzliches Schulgebäude. 2001 wurde ein naturwissenschaftlicher Neubau eingeweiht. Eine neue Sportanlage folgte 2007, und im Jahr 2011 fand die Einweihung des Sporthallen-Neubaus statt.

Annaliese Kirchberg wurde im vergangenen Jahr in den Ruhestand verabschiedet. Heutiger Leiter der Theresienschule ist Matthias Tentschert.

Weitere Informationen zur Theresienschule finden sich auf http://theresienschule.de/.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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