Unternehmer finanzieren Stipendien
Schüler können Firmen näher kennenlernen

Die Schüler der Heinz-Brand-Schule im Vordergrund können sich in diesem Jahr über ein Schülerstipendium freuen. Hinter ihnen stehen Mitglieder des Wirtschaftskreises Pankow, die das Schülerstipendium ermöglichen. | Foto: Bernd Wähner
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Zwölf Schüler der Heinz-Brandt-Schule erhalten bis zum Ende dieses Kalenderjahres ein Stipendium. Ausgezahlt wird es ihnen vom Wirtschaftskreis Pankow.

Dieser setzt im zehnten Jahr sein Projekt Schülerstipendien mit der Integrierten Sekundarschule fort. Mit dem Wettbewerb um das Stipendium sollen Schüler zu außergewöhnlichen Leistungen motiviert werden. An einem Auswahltag Anfang Juni stellten sich etwa 30 nominierte Schülerinnen und Schüler den Mitgliedern des Wirtschaftskreises vor. Darunter waren auch Personalmanager von Pankower Unternehmen.

Nominiert für das Stipendium waren Schüler der Klassenstufen sieben bis zehn. Bei der Auswahl ging es nicht nur um rein schulische Leistungen, sondern auch um Engagement für die Allgemeinheit. Nachdem die Jury alle Nominierte ausführlich geprüft hatte, stand fest: Zwölf Schüler erhalten für die kommenden sieben Monate ein Stipendium. Dieses wird in drei Stufen vergeben. Jeweils vier Schüler erhalten 30, 40 oder 50 Euro. Außerdem sind alle nominierten Schüler eingeladen, Pankower Unternehmer näher kennenzulernen. So sollen sie mehr über einzelne Betriebe in der Region erfahren.

Zehn Pankower Unternehmen spendeten in diesem Jahr für die Finanzierung dieses in Berlin einzigartigen Projektes, für das der Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup und Bildungssenatorin Sandra Scheeres (beide SPD) die Schirmherrschaft übernahmen. Mit seinem Stipendienprojekt möchte der Wirtschaftskreis zum einen erreichen, dass Schüler und Lehrer mehr darüber erfahren, was Unternehmen für Ansprüche an künftige Azubis und Mitarbeiter haben. Zum anderen möchten die Unternehmer, dass eventuell bestehende Berührungsängste zur Wirtschaft abgebaut werden. Der Vorteil für die beteiligten Unternehmen: Sie können durch persönliche Kontakte künftige Auszubildende rechtzeitig kennenlernen.

Die Vorsitzende des Wirtschaftskreises, Christine Beck-Limberg, sagt zum Schülerstipendium: „Wir sind überzeugt, dass die Anerkennung von Leistungen anspornt, persönliche Stabilität nach sich zieht und eine Wettbewerbssituation die Leistung erhöht.“ In der Heinz-Brandt-Schule initiierte der Wirtschaftskreis Pankow aber nicht nur das Projekt Schülerstipendium. Er bietet außerdem Lehrerpraktika an und unterstützt die schuleigene Praktikums- und Ausbildungsbörse.

Weitere Informationen auf www.wirtschaftskreis-pankow.de/projekte/schule-und-wirtschaft.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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