Die Galerie Emma T. stellt Kiezporträts aus
"Die Fotos entstanden seit 2004 in der Lehderstraße", so Mascher. Er sprach Familien aus dem Kiez an, ob sie sich von ihm fotografieren lassen würden. So entstand im Laufe der Jahre eine ganze Sammlung von Familienporträts aus der Lehderstraße. Diese sind nun als großformatige Abzüge zu sehen und dokumentieren auch den Wandel im Kiez. "Ich stellte in den vergangenen zehn Jahren fest, dass ältere und arme Menschen immer mehr aus dem Kiez verdrängt werden", so der Galerist. Außerdem nehme die Anonymität weiter zu. Es werde häufiger übereinander als miteinander geredet. Diesem Trend setzt Mascher mit seinem Galerie-Café etwas entgegen.
Bei ihm treffen sich Kiezbewohner. "Ich versuche, hier Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen und miteinander zu verbinden", sagt er. Das möchte er nun auch mit seiner neuen Schau erreichen. Er fotografierte alteingesessene und hinzugezogene Familien, junge und alte Menschen, Akademiker und Sozialhilfeempfänger. Mit den Fotos gibt Thomas Mascher zugleich einen Einblick in sein heutiges künstlerisches Betätigungsfeld. Als er 2004 die Galerie Emma T. eröffnete, war er noch Maler. 2006 entschied er sich, mit der Malerei aufzuhören. Fortan konzentrierte er sich nur noch auf die Fotografie.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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