An einem Tag ein neues Bühnenstück entwickeln
"Das kam so gut an, dass wir damit jetzt weitermachen", erklärt Theaterleiter Nils Foerster. Am 8. März geht das "24h Theater Berlin" in seine nächste Runde. Vier Autoren, vier Regisseure, acht Schauspieler, zwei Bühnenbildnerinnen und ein Musiker lassen sich erneut auf ein spannendes Abenteuer ein. Sie bekommen am Freitag um 20 Uhr den Vorabdruck einer Tageszeitung, die erst am darauffolgenden Tag erscheinen wird. Sie wählen auf der Bühne aus, zu welchen aktuellen Themen Stücke geschrieben werden sollen. Das Publikum kann das alles miterleben. Danach machen sich die Autoren ans Verfassen ihrer Texte. Am 9. März um 8 Uhr lesen sie ihre Texte vor Publikum. Danach beginnt die Arbeit für die Regisseure und Schauspieler. In einem Probenmarathon inszenieren sie aus den vier Texten ein zusammenhängendes neues Stück. Am 9. März um 20 Uhr wird diese Inszenierung Premiere haben.Das solche Ideen wie das "24h Theater Berlin" beim Publikum ankommen, konnte Theaterleiter Nils Foerster im vergangenen Jahr feststellen. "Das Jahr 2012 war das bisher erfolgreichste, seitdem ich das Theater leite", resümiert er. Mit immer neuen Ideen gelang es Foerster, über 8500 Besucher in das kleine Theater zu ziehen. Stattliche 292 Aufführungen von 91 Produktionen standen auf dem Programm. Das auf der Brotfabrikbühne künstlerisch hervorragende Arbeit geleistet wird, bekam man inzwischen auch im Senat mit. Und so gab es eine Förderung. "Davon haben wir einen neuen Vorhang und neue Scheinwerfer angeschafft. Demnächst kommt noch ein Teppich auf den Bühnenboden", so Nils Foerster.
Auch für dieses Jahr hat der Theaterleiter bereits etliche Höhepunkte geplant. Nach dem "24h Theater Berlin" findet am 11. März um 20 Uhr gleich die nächste Premiere statt. Studierende der Weißenseer Theaterschule "art of acting" präsentieren ein eigenes Stück mit dem ungewöhnlichen Titel "Relativ unleserlich, bedeutet vermutlich klar - Ball". Das Stück ist dann noch einmal am 12. März um 20 Uhr zu sehen. Am 15. März um 20 Uhr hat dann "Die Leiden des jungen Werther" nach Goethe Premiere. Inszeniert wird dieses Stück von Stefan Kreißig. Dieser versucht, eine Brücke zwischen Goethes zauberhafter Wortgewalt und heutiger Alltagssprache zu schlagen. Das Stück steht noch einmal am 16. und 17. März um 20 Uhr auf dem Programm.
Einen festen Platz wird in diesem Jahr das Improvisationstheater haben. Die Gruppe "Hear and Now Dimensions" wird ab 24. März einmal im Monat mit einer Musik-Impro-Performance zu Gast sein. Natürlich stehen auch weiterhin die "Improvisionäre" auf der Bühne - das nächste Mal am 23. März um 20 Uhr.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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