Kulinarische Grüße
Azubis überraschten Senioren mit Drei-Gänge-Menü
Auszubildende des Oberstufenzentrums Gastgewerbe haben auch in diesem Jahr die Bewohner des Hauses Kaysersberg der „Albert Schweitzer Stiftung Wohnen & Betreuen“ (ASS) mit einem besonderen Menü überrascht.
Kurz bevor das OSZ an der Buschallee, die Brillant-Savarin-Schule, wie alle Berliner Schulen vorübergehend schließen musste, zeigte eine Gruppe von Azubis noch einmal ihr ganzes Können. Sie bereiteten für die Bewohner des Hauses Kaysersberg, Buschallee 89b, Drei-Gänge-Menüs zu. Waldorfsalat, Hähnchenschnitzel mit Spargel sowie Panna Cotta standen auf dem Speisenplan.
Das gemeinsame Mittagessen war der Abschluss des Projektes „Catering für ein Seniorenheim – fit im Alter“ der Köche-plus-Klasse. Im Rahmen dieses Projektes hatten sich die Azubis über die Ernährungsgewohnheiten und Vorlieben von Senioren in der Pflegeeinrichtung informiert. Diese kombinierten sie mit ihren bereits erworbenen Kenntnissen über Portionsgrößen und Konsistenzen sowie gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. „Mir hat besonders gut gefallen, dass wir einen so persönlichen Kontakt zu den älteren Menschen hatten und viel über ihr Leben und ihre Leibgerichte erfahren konnten“, sagt Azubi Constantin Köster. „Wir hätten gerne noch länger zugehört, denn die Bewohner hatten viel zu erzählen und waren sehr aufgeschlossen.“
Aber letztlich hatten die Azubis in der Küche viel zu tun, um das Drei-Gänge-Menü vorzubereiten. Das Ergebnis der Gespräche wurde sehr ansehnlich auf den Tellern angerichtet und von Kellner-Auszubildenden mit einem Gläschen Wein serviert. „Der Nachtisch hat mir am besten geschmeckt. Und als die Azubis uns besucht haben, waren wir sehr froh darüber, dass sich die jungen Menschen so für uns interessieren“, meint die 92-jährige Pauline Meißner, die im Haus Kaysersberg lebt.
Auch die anwesende Qualitätsbeauftragte der Pflegeeinrichtung, Stefanie Wipprecht, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Projektes, das in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal stattfand. „Es ist jedes Jahr sehr schön zu sehen, wie die verschiedenen Generationen miteinander kommunizieren.“ Das Team des Hauses freut sich auf eine weitere Zusammenarbeit auch in kommenden Jahren.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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