Regionales genießt Vertrauen: Jetzt heißt es Potenziale entwickeln und bekannter werden
„Regionale Produkte in und aus Brandenburg bedienen einen Trend, der uns auch zukünftig beschäftigen wird“, stellt Brandenburgs Minister für Wirtschaft und Energie, Albrecht Gerber, am Rande der Grünen Woche auf dem Messegelände in Berlin fest.
Inzwischen haben sich die Türen der weltgrößten Agrar- und Ernährungsmesse geschlossen. Auch in der Brandenburghalle sind die letzten Krümel zahlreicher Kostproben vom Hallenboden gefegt.Einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige der Region, die Ernährungswirtschaft, die rund 57 300 Menschen einen Arbeitsplatz sichert, geht zur Tagesordnung über? Nein. So jedenfalls sehen es Unternehmerinnen wie Dorothee Berger vom Sanddornunternehmen Christine Berger GmbH & Co. KG in Werder. Die Sprecherin im Cluster der Ernährungswirtschaft der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) vertritt zahlreiche Akteure der Ernährungswirtschaft. Die 165 Unternehmen des Clusterkerns (Ernährungsindustrie und Getränkeherstellung) erwirtschafteten fast 4,3 Milliarden Euro Umsatz. „Erfahrungsaustausch, anlassbezogene Expertentreffen, stärkerer Dialog mit der Wissenschaft – das sind Punkte, die auf unserer Liste ganz oben stehen“, sagt sie. Minister Gerber gibt ihr recht: „Potenziale zu entwickeln und Regionalität als Wachstumsmarkt zu begreifen“, gehören auch für ihn zu den Kernthemen der Branche. Um der gesteigerten Nachfrage nach regionalen Produkten jedoch auch zukünftig gerecht zu werden, bedarf es deutlich höherer Produktionskapazitäten im Land. Dr. Steffen Kammradt, Geschäftsführer der ZAB stellt dazu fest: „Brandenburgs Wirtschaft ist gut aufgestellt. Sie wächst im Bestand und durch Neuansiedlungen. Brandenburg ist ein attraktiver Standort für Investoren aus dem In- und Ausland.”
Image der Region
Ein wichtiger Faktor für die Brandenburger Ernährungswirtschaft ist dabei das Regionalimage. Die Region steht für gesunde ressourcenschonende Landwirtschaft und genießt bei den Verbrauchern hohes Vertrauen. „Das gilt es als Unternehmer zu bestätigen“, sagt Dorothee Berger. Voraussetzung dafür ist die erfolgreiche Vermarktung und die Bekanntheit der heimischen Lebensmittel. Wie man sich für die Hauptstadtregion noch interessanter und bekannter machen kann, daran wird jetzt im Cluster gearbeitet. sabka
Autor:Sab Ka aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.