Seil mit Seemannsknoten
Kunstwettbewerb für den ZOB entschieden

Das Kunstobjekt „Knotenpunkt“ soll künftig auf künstlerische Weise am ZOB auf seine Funktion als Verkehrsknoten hinweisen.  | Foto: Michael Sailstorfer
  • Das Kunstobjekt „Knotenpunkt“ soll künftig auf künstlerische Weise am ZOB auf seine Funktion als Verkehrsknoten hinweisen.
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Mit seinem Entwurf „Knotenpunkt“ hat der Künstler Michael Sailstorfer den nichtoffenen Kunstwettbewerb für den Zentralen Omnibusbahnhof Berlin (ZOB) für sich entschieden. Das Preisgericht hat aus zehn eingereichten künstlerischen Entwürfen seinen Beitrag mehrheitlich auf Rang 1 gesetzt und einstimmig die Realisierung empfohlen.

Aufgabe des Kunstwettbewerbs war es, eine speziell für den ZOB entwickelte Kunst am Bau zu entwerfen. Sie sollten einen Bezug zum Ort und seiner räumlichen, architektonischen und sozialen Situation herstellen sowie durch künstlerische Qualität und Aussagekraft überzeugen. Mit dem Kunstobjekt soll die Willkommenskultur gestärkt und die Fahrgäste am ZOB entsprechend begrüßt werden.

Das bis in zehn Meter Höhe aufragende Seil mit Seemannsknoten von Michael Sailstorfer hat am Ende die Jury am meisten angesprochen. Sein Entwurf wurde als „formal sehr überzeugender Vorschlag“ gewertet, „der den Bahnhof als zentralen Verkehrsknoten des Fernbusverkehrs der Stadt räumlich fasst und gleichzeitig Bezüge zu architektonischen Ikonen des Berliner Stadtraums herstellt“, heißt es in der Begründung des Preisgerichts. Der inhaltliche Bezug zum ZOB Berlin sei auf bestechende Weise einfach, eindeutig und direkt. Zusätzlich werden vielfältige Assoziationen eröffnet: vom „Knoten im Taschentuch“ als Gedächtnisstütze bis zur Erinnerung an einen Zaubertrick aus Kindheitstagen.

Der nichtoffene Kunstwettbewerb für zehn eingeladene Künstler wurde im Juni 2021 von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sowie der IOB Internationale Omnibusbahnhof Betreibergesellschaft und den Berliner Verkehrsbetrieben ausgelobt.

Anlass sind die Baumaßnahmen zum Umbau und der Kapazitätserweiterung des ZOB. Der dritte und letzte Bauabschnitt wird mit der Errichtung der neuen Wartehalle Ende 2022 abgeschlossen sein. Im Anschluss erfolgt der Innenausbau der Wartehalle mit der Einrichtung der Shops. Das soll im 1. Quartal 2023 passieren. Für die Realisierung der Kunst stehen bis zu 203 000 Euro zur Verfügung.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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