Projekt mit Strahlkraft
Olympiastadion nutzt Solarstrom vom eigenen Dach

Die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Olympiastadions sorgt künftig für Solarstrom.  | Foto: Olympiastadion Berlin
2Bilder
  • Die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Olympiastadions sorgt künftig für Solarstrom.
  • Foto: Olympiastadion Berlin
  • hochgeladen von Karla Rabe

Die Olympiastadion Berlin GmbH setzt ein Zeichen für mehr Klimaschutz und die städtische Energiewende und ließ 1614 Photovoltaik-Module auf dem äußeren Betonring des Stadiondaches anbringen. Nach aktuellen Prognosen können damit knapp 615 000 Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugt werden. Das entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 205 Drei-Personen-Haushalten.

Versorgt werden mit dem lokal erzeugten Strom unter anderem Lüftung, Kühlung und Beleuchtung des Olympiastadions. Aufgrund des hohen Bedarfs an Grundstrom des Stadions wird nahezu der gesamte erzeugte Strom direkt vor Ort genutzt. Das sind rund elf Prozent des lokalen Strombedarfs. Damit werde die Grundlage für das Ziel eines klimaneutralen Stadions gelegt und bedeute bereits jetzt eine Ersparnis von 225 Tonnen CO₂ pro Jahr, teilt die Olympiastadion Berlin GmbH mit.

Investor und Betreiber der Photovoltaikanlage ist der Ökoenergie-Versorger Polarstern. Investiert werden 625 000 Euro.

Bereits vor sechs Jahren hat die Olympiastadion Berlin GmbH als Pächter des Stadions das Projekt auf den Weg gebracht. Dass der Stadionbetreiber nicht selbst in die PV-Anlage investieren muss, sieht er als großen Vorteil beim städtischen Ausbau erneuerbarer Energien: „Für uns ist die PV-Anlage auf dem Dach ein weiterer Schritt in Richtung CO₂-Neutralität der gesamten Immobilie“, erklärt Timo Rohwedder, Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH. „Das Land Berlin als Eigentümer oder wir als Betreiber müssen in diesem Fall nicht selbst in die Anlage investieren, Finanzierung und Betrieb sind über mindestens zehn Jahre gesichert“, sagt Rohwedder weiter.

Geplant und gebaut wird die Photovoltaikanlage von der KOCO Energy AG mit Sitz in Rimsting am Chiemsee, die Solarmodule stammen vom Systemanbieter Solarwatt aus Dresden.

Die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Olympiastadions sorgt künftig für Solarstrom.  | Foto: Olympiastadion Berlin
1614 Solar-Module wurden auf dem Dach des Olympiastadions installiert.  | Foto: Olympiastadion Berlin
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 114× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 905× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 578× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.076× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.965× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.