Gefeiert wird ab 30. Mai wieder an der Scharfen Lanke
Spandauer Pfingstfest zieht doch nicht um
Das traditionelle Spandauer Pfingstfest steigt auch in diesem Jahr wieder an der Scharfen Lanke. Weil dort der Park neu gestaltet werden soll, sollte das Fest eigentlich auf den Imchenplatz ausweichen. Doch der Baubeginn verzögert sich.
Bis zum Pfingstfest Ende Mai ist es noch ein Weilchen hin. Doch der Veranstalter stellt schon heute klar: „Entgegen bisheriger Planungen findet das traditionelle Spandauer Pfingstkonzert auch diesmal wieder an der Scharfen Lanke statt“. Schließlich will man seine treuen Fans nicht verlieren. Denn wegen der für das Frühjahr 2020 angekündigten Umbauarbeiten in der Grünanlage an der Scharfen Lanke war für das dreitägige Fest in Abstimmung mit dem Bezirksamt der Imchenplatz am Kladower Promenadenhafen als Ausweichgelände vorgesehen. „Nach jüngsten Informationen aus dem Bezirksamt wissen wir aber, dass sich die Bauarbeiten an der Scharfen Lanke soweit verzögern werden, dass wir nun doch mit dem Traditionsgelände an der Scharfen Lanke rechnen und planen können“, sagt Sven-Uwe Dettmann, Geschäftsführer der Partner für Spandau GmbH, die das Pfingstfest veranstaltet.
Beginn des Umbaus frühestens im Herbst
Baustadtrat Frank Bewig (CDU) bestätigt, dass kein Umzug nötig sei und das Pfingstfest am traditionellen Ort stattfinden könne. Mit den Umbauarbeiten im Park an der Scharfen Lanke soll es nach jetzigem Stand dann im 4. Quartal dieses Jahres losgehen. Grund für den verspäteten Baubeginn ist die Genehmigungsplanung, bei der es einige Verzögerungen gab. So musste unter anderem die Finanzierung wegen der gestiegenen Baukosten neu verhandelt und geklärt werden. Und mit den Berliner Wasserbetrieben waren als Betreiber des Regenwasserrückhaltebeckens in der Grünanlage weitere Abstimmungen nötig. Was noch fehlt, ist die wasserbehördliche Genehmigung, alle anderen erforderlichen Genehmigungen liegen laut Stadtrat inzwischen vor. Den Antrag auf Verlängerung für den Bewilligungszeitraum der Fördermittel hatte das Bezirksamt beim Land Berlin als Fördermittelgeber bereits im November 2019 eingereicht, als absehbar war, dass der Starttermin im Frühjahr 2020 nicht zu halten ist. Wie berichtet soll die Grünanlage aus den 1960er Jahren aufwendig neu hergerichtet und ökologisch aufgewertet werden. Rund 2,6 Millionen Euro sind dafür im Rahmen des „Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung“ (BENE) vorgesehen. Die Bauzeit ist mit rund zwei Jahren kalkuliert.
Doch zurück zum Pfingstvergnügen. Gefeiert wird an der Scharfen Lanke drei Tage lang vom 30. Mai bis 1. Juni. Eine Woche später schmückt sich das Lindenufer mit dem Havelfest. Und vom 21. bis zum 24. Mai finden am Maselakepark wieder das Konzert und Bürgerfest statt.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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