Volle Depots, volle Thermoskannen

- Nicht alle streikenden wollten auf das Bild, aber insgesamt tummelten sich mehr als 100 BVG-Beschäftigte vor dem Betriebshof an der Cicerostraße, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
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Wilmersdorf. Ein bisschen frisch war es am 1. April trotz Sonnenschein schon noch, deshalb waren die Thermoskannen der Streikenden so voll wie das Bussdepot. Die Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund hatten zum Warnstreik bei der BVG aufgerufen, in Wilmersdorf nahmen mehr als 100 Beschäftigte teil. Gefordert sind eine 36,5-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, Weihnachtsgeld auch für Neulinge, der Wegfall der unteren Lohngruppen sowie eine einmalige Zahlung von 500 Euro an Gewerkschaftsmitglieder. Die BVG hatte in der Woche zuvor ein Angebot unterbreitet, das war Verdi allerdings nicht gut genug. "Wir werden sicher einen Teilerfolg erzielen", war sich einer der Busfahrer sicher. "Wir bringen unsere Leistung und darauf muss man die Arbeitgeber ab und an aufmerksam machen." Ein anderer ergänzte: "Und wenn wir keinen Erfolg haben, stehen wir eben wieder hier. Oder ich fahre meine Tour in Zukunft rückwärts."
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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