S-Bahnhof Zehlendorf: Grüne lehnen Aufgang am Teltower Damm ab

Die Grünen-Fraktion schlägt vor, den geplanten neuen S-Bahnhof-Zugang in die Machnower Straße zu verlegen.
  • Die Grünen-Fraktion schlägt vor, den geplanten neuen S-Bahnhof-Zugang in die Machnower Straße zu verlegen.
  • hochgeladen von Ulrike Martin

Zehlendorf. Der Berliner Senat plant einen zweiten S-Bahn-Zugang am Bahnhof Zehlendorf. Er soll unter den Bahnbrücken am Teltower Damm entstehen. Die Fraktion B’90/Grüne in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf macht sich für einen alternativen Zugang stark.

Laut Bernd Steinhoff, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, planen die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sowie die Deutsche Bahn AG einen "engen Zugang direkt unter den dunklen Bahnbrücken". Der Bürgersteig vor und unter den Brücken am Teltower Damm sei mit 2,5 bis drei Metern sehr schmal, zudem führe dort ein stark befahrener Radweg entlang, Zusammenstöße zwischen Radfahrern, Fußgängern und Fahrgästen seien programmiert. "Der Senat sieht zwar als Sicherheitsmaßnahme zusätzliche Schutzgitter vor, die allerdings den verbleibenden Raum noch weiter einengen würden", sagt Steinhoff.

Auch die Planung einer breiteren Brückenunterführung würde die konfliktträchtige Engstelle am Restaurant Block House im denkmalgeschützten Fürstenhof und an der Einmündung der Machnower Straße nicht beseitigen. Solche Maßnahmen würden unter anderem massivere und höhere Brückenkonstruktionen bedingen und das Projekt verteuern.

B’90/Grüne haben daher einen Alternativvorschlag entwickelt. Sie wollen den zweiten Eingang in die Machnower Straße verlegen. Eine Lösung, die auch den Schülern des Droste-Hülshoff-und des Schadow-Gymnasiums sowie den Besuchern der Stadtbibliothek und der Musikschule zu Gute käme, so Steinhoff. Die Einzelhändler an der Machnower Straße würden auch davon profitieren.

Ihren Vorschlag wollen die Grünen am Mittwoch, 2. Juli, 18 Uhr, im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Bali-Kino am Teltower Damm 33 vorstellen. Eingeladen sind unter anderem Axel Schwipps von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Patrick Malter, Leiter des Bahnhofsmanagements Berlin der Deutsche Bahn AG, Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion B’90/Grüne im Abgeordnetenhaus und Stadträtin Christa Markl-Vieto (B’90/Grüne).

Ulrike Martin / uma
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 234× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 993× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.141× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.