Lesestoff in alten Telefonzellen
Im Bezirk gibt es 13 öffentliche Bücherschränke

Aus dem Bücherschrank an der Paul-Zobel-Straße kann sich jeder Bücher herausnehmen oder ausgelesene hineinstellen. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Aus dem Bücherschrank an der Paul-Zobel-Straße kann sich jeder Bücher herausnehmen oder ausgelesene hineinstellen.
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Sie sind inzwischen eine beliebte Tauschmöglichkeit: die öffentlichen Bücherschränke im Bezirk, von manchen auch Bücherbox genannt.

In der Regel handelt es sich dabei um ausrangierte Telefonzellen. Diese werden neu gestaltet. Um genug Stellfläche zu erhalten, werden Regalbretter eingebaut. Das Prinzip der Bücherbox ist denkbar einfach. Engagierte Nachbarn stellen zunächst eine ganze Reihe ausgelesener Bücher ein. Jedermann kann sich dann kostenfrei Lesestoff mitnehmen. Damit stets eine Auswahl vorhanden ist, sind die Kiezbewohner gebeten, sich rege zu beteiligen.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Bücher werden einerseits nicht entsorgt, sondern bleiben im Stoffkreislauf. Andererseits finden Lesehungrige stets kostenfrei neuen Lesestoff in Wohnortnähe.

Geld aus dem Kiezfonds

Über den Bezirk verteilt gibt es inzwischen von Neu-Hohenschönhausen bis nach Karlshorst 13 solcher Bücherschränke oder -boxen. So steht zum Beispiel eine am Nachbarschaftshaus Ostseeviertel an der Ribnitzer Straße 1B, eine im Obersee-Oranke-Park an der Waldowstraße 16 in Alt-Hohenschönhausen, an der Paul-Zobel-Straße 9 im Ortsteil Fennpfuhl, auf dem Tuchollaplatz in Rummelsburg und auf dem Johannes-Fest-Platz in Karlshorst.

Die Aufstellung der Bücherschränke wird in der Regel von Anwohnern initiiert. Für die Finanzierung wurden unter anderem vom Bezirksamt Mittel aus dem Kiezfonds bereitgestellt oder Wohnungsunternehmen beteiligten sich.

Eine Übersicht über die Bücherschränke im Bezirk lässt sich von daten.berlin.de/datensaetze/bücherschränke-im-bezirk-lichtenberg herunterladen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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