Räder reparieren, kochen, Bäume beschneiden
So vielfältig kann freiwilliges Engagement sein

Im Garten am Hagenower Ring beschnitten freiwillige Helfer die Kirschbäume. | Foto: Peter Wagenknecht
2Bilder
  • Im Garten am Hagenower Ring beschnitten freiwillige Helfer die Kirschbäume.
  • Foto: Peter Wagenknecht
  • hochgeladen von Bernd Wähner

„Gemeinsame Sache in Lichtenberg“: Das war das Motto der Freiwilligentage 2021, die in der zweiten Septemberhälfte stattfanden.

„Stadtnatur und Zusammenleben sind die großen Themen des bürgerschaftlichen Engagements in Lichtenberg. Sie bildeten auch die Schwerpunkte der Freiwilligentage in diesem Jahr“, kann Peter Wagenknecht, der Projektleiter der oskar | freiwilligenagentur resümieren. „856 Menschen, davon 257 Kinder und Jugendliche, nahmen an mehr als 40 Aktionen teil. Sie pflegten Gärten, sammelten Müll, organisierten Feste oder lasen Hochbetagten Geschichten vor.“

Viel los war zum Beispiel im Kirschgarten am Hagenower Ring. Damit hier im Frühjahr wieder alles blüht, engagierten sich Geflüchtete aus der Gemeinschaftsunterkunft zusammen mit ihren Nachbarn. Die Bäume wurden beschnitten und ausgiebig gewässert. Brennnesseln kamen weg, herumliegender Unrat auch.

In eine andere Richtung ging das Engagement im Weitlingkiez: „Obdachlos? Einsam? Durch Corona in einer schwierigen Lage? Dann komm und iss mit uns!“, hieß es dort. Mit diesen freundlichen Worten hatten die Initiative Kehrenbürger, der Heinrichtreff und weitere Freiwillige zu ihrer Aktion eingeladen. Sie boten Salate, Gegrilltes, Kuchen und Musik allen an, die es nötig hatten. Vor allem aber gab es Aufmerksamkeit, Zuhören und Gespräche.

In der oskar | freiwilligenagentur fanden Interessierte in Beratungen passende Einsatzorte und in einem Vortrag gab es Antwort auf Fragen im Zusammenhang mit einem ehrenamtlichen Engagement. Eine der Fragen: Wie soll ich bei so vielen Möglichkeiten auswählen, wo ich mich einbringe? Die Antwort: Folgen Sie Ihrem Herzen, nehmen Sie, was Ihnen selbst am meisten Freude macht. An den Freiwilligentagen war die Auswahl reichhaltig. Beim Senioren-Computer-Club konnten Flugsimulatoren erprobt werden. Bei Garage 10 wurden Fahrräder repariert. Der Landessportbund warb mit einem Fest für Vielfalt und Toleranz.

Zum Abschluss organisierte das Team der Freiwilligenagentur ein Danke-Fest im Kinderzirkus Cabuwazi, der seit einigen Monaten einen Standort in Neu-Hohenschönhausen hat.

Eine Übersicht über alle Aktionen sowie Erlebnisberichte gibt es unter www.oskar.berlin/lichtenberger-freiwilligentage-2021/.

Im Garten am Hagenower Ring beschnitten freiwillige Helfer die Kirschbäume. | Foto: Peter Wagenknecht
Mitstreiter der Initiative Kehrenbürger kochten für Bedürftige und Einsame im Kiez um die Weitlingstraße. | Foto:  Albrecht Trübenbacher
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 240× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.002× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 656× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.