Sportverein mit langer Tradition
Sonderausstellung zu "111 Jahre Sparta Lichtenberg"

Dieses historische Foto zeigt die Fußballer des damaligen SC Sparta 1911 Lichtenberg im Jahre 1929 bei einem Fußballspiel in ihrem Heimatbezirk. | Foto:  Archiv Sparta Lichtenberg
  • Dieses historische Foto zeigt die Fußballer des damaligen SC Sparta 1911 Lichtenberg im Jahre 1929 bei einem Fußballspiel in ihrem Heimatbezirk.
  • Foto: Archiv Sparta Lichtenberg
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Eine Sonderausstellung „111 Jahre Sparta Lichtenberg“ ist bis zum 29. Januar im Museum Lichtenberg, Türrschmidtstraße 24, zu besichtigen.

Der 17-jährige Fußballenthusiast Wilhelm Wendt aus Rummelsburg ließ im Sommer 1911 als ältester Spieler seiner Mannschaft den Verein „Sparta 1911“ ins Vereinsregister eintragen. Der entwickelte sich bald zu einem der erfolgreichsten Arbeitersportvereine in Berlin und ganz Deutschland. In der DDR spielte Sparta später eine wichtige Rolle für den Breitensport. Die Wende bedeutete für die Sportler, sich neu aufzustellen. Das wurde jedoch mit Bravour bewältigt. Ab 1990 entwickelte sich Sparta Lichtenberg zu einem modernen, weltoffenen und kiezverbundenen Verein, dessen 1. Männermannschaft seit 2017 in der Berlin-Liga spielt. Neben Fußball gibt es heute die Abteilungen Volleyball, Prellball, Tischtennis, Gymnastik, Kegeln und Tauchsport.

Die Sonderausstellung wird durch einen speziellen Bereich für Kinder zu „Mein Sparta“ ergänzt, der von Kindern und Jugendlichen aus Lichtenberg und Hohenschönhausen gestaltet wurde. Dieses Projekt ist vom Museum in Kooperation mit dem Verein Albus und dem SV Sparta umgesetzt worden.

„Der Verein Sparta Lichtenberg steht für eine lange Tradition des Arbeitersports in Lichtenberg“, sagt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). „Zahlreiche namhafte Antifaschisten wie Werner Seelenbinder, das Ehepaar Käthe und Felix Tucholla und Erwin Nöldner, traten für Sparta Lichtenberg in Wettkämpfen an. Ich danke dem Verein sowie dem Museum Lichtenberg, das mit der Ausstellung an die traditionsreiche Geschichte von Sparte Lichtenberg erinnert.“

Im Rahmen der Ausstellung finden Begleitveranstaltungen statt. Unter anderem stellt am 14. Juli 18 Uhr Marco Bertram sein Buch „Sparta Lichtenberg 1911“ vor. Am 20. Juli 18.30 Uhr hält Oliver Reschke einen Vortrag zum Thema „Antifaschistischer Widerstand bei Sparta (1933-1945)“. Zu besichtigen ist die Sonderausstellung Dienstag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr sowie Sonntag von 14 bis 18 Uhr.

Mehr zum Verein auf www.sv-sparta.de

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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