Kinderbauernhof angeregt
Durch Tiere viel mehr über die Natur erfahren

Auf dem Pankower Kinderbauernhof Pinke Panke, der seit 29 Jahren besteht, leben zum Beispiel Gänse. Möglicherweise könnte es bald auch in Lichtenberg solch eine Einrichtung geben. | Foto: Bernd Wähner
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Im Bezirk sollte ein Kinderbauernhof aufgebaut werden, wie es ihn zum Beispiel mit dem Hof Pinke Panke im Nachbarbezirk Pankow gibt.

Einen entsprechenden Antrag stellte die Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Zu diesem Zweck solle das Bezirksamt mit Trägern der Kinder- und Jugendhilfe Gespräche aufnehmen. Des Weiteren solle der finanzielle Rahmen geklärt und ein geeigneter Standort identifiziert werden. Schließlich wäre in einem Interessenbekundungsverfahren ein geeigneter Träger auszuwählen, der mit Beginn des Jahres 2022 mit dem Aufbau des Kinderbauernhofs beginnen könnte. Entsprechende finanzielle Mittel sollten im Doppelhaushalt 2022/2023 bereitgestellt werden.

„Lichtenberg wächst. Deshalb muss auch die soziale Infrastruktur mitwachsen“, begründet Sebastian Füllgraff (Die Linke) den Antrag. Der Kinderbauernhof solle keinesfalls in Konkurrenz zu bereits bestehenden Angeboten entstehen. Er solle ein zusätzliches, naturnahes Angebot für die stetig wachsende Anzahl an Kindern in Lichtenberg sein, so Füllgraff weiter. Weil das Bezirksamt ohnehin gerade über die Schaffung von Naturerfahrungsräumen nachdenkt, könne man das vielleicht kombinieren und zugleich über einen Kinderbauernhof beraten.

„Kinderbauernhöfe bilden einen Ruhepunkt in einer immer schneller werdenden Welt“, so Sebastian Füllgraff, der selbst als Erzieher arbeitet. Sie ermöglichen Kindern mehr über Tiere und die Natur zu erfahren. Als Begegnungsort für Familien sind Kinderbauernhöfe außerdem eine besondere Möglichkeit, um Kontakte zu anderen knüpfen. Um sich mit dem Thema näher zu befassen und auszuloten, ob sich vielleicht eine Kooperation mit dem Tierheim Berlin anbietet, entschieden die Verordneten, sich im Haushalts- und im Umweltausschuss mit diesem Thema zu befassen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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