Wie sind Sie im Kiez unterwegs?
Mobilitätsforscher bitten die Pankower Bürger um ihre Mithilfe
Wie sind die Pankower in ihren Kiezen unterwegs? Zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Bus, dem eigenen Auto? Dieser Frage gehen seit einigen Monaten Verkehrswissenschaftler der Technischen Universitäten Dresden und Berlin nach.
Ihr Ziel ist es, möglichst konkrete Angaben über das aktuelle Mobilitätsverhalten in den Pankower Wohngebieten zu erhalten. Am Ende der Untersuchungen soll ein Mobilitätsbericht für den gesamten Bezirk Pankow entstehen. Dieser Bericht wird sich auf konkrete Zahlen und Fakten stützen. Er wird Arbeitsinstrument für die Bezirksverwaltung und auch eine Grundlage für künftige politische Entscheidungen im Bezirk sein, zum Beispiel zum Ausbau von Straßen oder zur Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs.
Damit erfassten Daten und Fakten möglichst präzise erhoben werden können, bitten die Wissenschaftler die Pankower nun um tatkräftige Unterstützung. Es werden Menschen gesucht, die bereit sind, im Herbst und Winter an zwei Aktionen der Forscher teilzunehmen. Mit ihrer Hilfe soll herausgefunden werden, wo es Stärken und wo es Schwächen in puncto Mobilität in den Kiezen gibt. Einfließen sollen dabei die Alltagserfahrungen der Teilnehmer.
Für ein „Community Mapping“ werden zum einen Pankower gesucht, die mit Wissenschaftlern ihre täglichen Wege und ihre Alltagsziele durchsprechen. Die Forscher bitten sie dabei zu erklären, was sie auf diesen Wegen gut finden und was nicht. Natürlich sind auch Verbesserungsvorschläge gefragt. Allein, aber auch in einer Gruppe wird mit Karte und Schablone gearbeitet.
Zum anderen werden Pankower für eine „Teilnehmende Beobachtung“ gesucht. Dabei möchten die Forscher die Teilnehmer auf ihren Wegen auf den Straßen im Bezirk ganz unmittelbar begleiten. Das kann mit dem Fahrrad, zu Fuß, im Bus oder in der Bahn sein. Dafür werden Helmkameras und Beobachtungsprotokolle genutzt. So sollen Wahrnehmungen, Stärken und Schwächen in den Kiezen völlig unverfälscht ermittelt werden.
Alle Pankower, die sich als Unterstützer für eine der beiden Aktionen zur Verfügung stellen möchten, melden sich bei Sven Hausigke unter ¿31 47 87 70 oder per E-Mail an hausigke@tu-berlin.de. Nähere Informationen zum gesamten Vorhaben gibt es auf http://asurl.de/13-z.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.