BSR holt die Weihnachtsbäume ab
Tschüss, Tanne

Der Weihnachtsbaum hat ausgedient. Er endet aber nicht als Elefantenfutter, sondern wird zu Biomüll. | Foto: BSR
  • Der Weihnachtsbaum hat ausgedient. Er endet aber nicht als Elefantenfutter, sondern wird zu Biomüll.
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Über Wochen haben sie die Wohnzimmer verschönert. Jetzt aber, wo die Weihnachtszeit vorüber ist, haben die Tannenbäume ausgedient. Doch wohin mit den hölzernen Gesellen? Die BSR hat die Antwort.

Alle Jahre wieder kommt nicht nur Weihnachtsmann, sondern auch die Frage, was tun mit der Tanne, wenn Heiligabend vorbei ist? Aus dem Fenster werfen, im Wald entsorgen, in die Tonne treten? Wohl eher nicht. Besser, man setzt auf Orange. Denn die Berliner Stadtreinigung (BSR) kümmert sich darum, dass der Baumschmuck nicht zum Ballast wird. Die erste Fuhre ausgedienter Weihnachtsbäume haben die Mitarbeiter der Stadtreinigung kostenlos schon abgeholt. Spandau ist am 12. und 19. Januar an der Reihe. Nordmanntanne, Blaufichte und Co. sollten an diesen beiden Abholtagen bis 6 Uhr morgens an den Straßenrand gelegt werden. Wem das zu früh ist, der macht es am Vorabend. Hauptsache, die Bäume sind komplett abgeschmückt, also auch ohne Lametta, sind nicht zerhackt und stecken in keiner Plastikttüte.

Strom und Wärme für 500 Haushalte

Denn die eingesammelten Tannen schreddert die BSR auf ihren 15 Recyclinghöfen mit Spezialmaschinen. Von dort geht das Holz dann in regionale Biomasse-Kraftwerke, wo aus dem Schreddergut Fernwärme und Strom werden. Die Energie aus 350.000 Berliner Weihnachtsbäumen, die die BSR im Schnitt jedes Jahr einsammelt, reicht laut Unternehmen aus, um etwa 500 Haushalte 365 Tage lang mit Strom und Wärme zu versorgen. „Als Ersatz für fossile Brennstoffe leisten die ausgedienten Bäume somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, sagt die BSR.

Gleichzeitig räumt die Stadtreinigung mit einem Ammenmärchen auf. Die Weihnachtsbäume werden nicht an Zoo-Elefanten verfüttert. Denen schmeckt altes Grünzeug nämlich gar nicht. Die Dickhäuter bekommen aber die frischen Tannen, die bei den Verkäufern übrig geblieben sind.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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