Nachts ins Museum
13 Orte im Bezirk sind bei der Nacht der Museen dabei

Am 27. August öffnen in ganz Berlin wieder zahlreiche Museen bis tief in die Nacht ihre Türen. 70 Ausstellungsorte sind es in der ganzen Stadt, im Bezirk machen 13 Einrichtungen mit. Damit kehrt die Lange Nacht der Museen nach zweijähriger Corona-Pause zurück.

Als eines von vier Lange-Nacht-Zentren der Stadt öffnet das Museumsquartier Charlottenburg seine Ausstellungshäuser an der Schloßstraße. So kann im neuen Flügel des Schlosses auf den Spuren Friedrich des Großen gewandelt werden. Für die jüngeren Besucher hat Kammerzofe Sophie Such- und Rätselaufgaben vorbereitet. Im Bröhan-Museum stehen ein Sommerparcours im Freien und weiter Aktionen zum Mitmachen und Führungen auf dem Programm. Im Museum Berggruen ist eine Tanzperformance geplant. Zudem gibt es Führungen für Faule, Eilige, Neugierige und Architekturbegeisterte. Die vier Lange-Nacht-Zentren werden übrigens durch zwei Shuttle-Buslinien verbunden, die im 10-Minuten-Takt fahren.

U-Bahn-Geschichte

Einen Besuch wert ist das Berliner U-Bahn-Museum im Rossiter Weg 1. Hier erfahren die Besucher wie die U-Bahn eigentlich funktioniert, wie ein historischer Stellwerkstisch bedient wird sowie Spannendes aus 120 Jahren Berliner U-Bahn-Geschichte. Eine Live-Band sorgt für gute Stimmung.

Zu halbstündigen Busrundfahrten lädt der Verein Gaslicht-Kultur zwischen 21 Uhr und 0.30 Uhr ein. Vom Oberdeck des Doppeldeckerbusses können die Mitfahrenden das atmosphärische Licht der Gaslaternen in historischen Straßen genießen und mehr über Geschichte und Gegenwart der Berliner Gaslaternen erfahren. Start für die Fahrten ist am Luisenplatz.

Ein Blick hinter die Kulissen gewährt die Bildgießerei Hermann Noack. In der Werkstatt Am Spreebord wurden Skulpturen namhafter Künstler wie Ernst Barlach, Käthe Kollwitz und Georg Baselitz gegossen. Die Teilnehmerzahl für die Führungen ist begrenzt. Kostenlose Tickets sind ab einer Stunde vor der Führung erhältlich. Darüber hinaus gibt es eine Preview der Sonderausstellung zu 125 Jahren Bildgießerei Hermann Noack, die am 5. September eröffnet wird.

Der Karten für die Lange Nacht, das komplette Programm und alle Ausstellungsorte auf www.lange-nacht-der-museen.de. Am Tag der Veranstaltung können Karten auch bei den beteiligten Museen erworben werden. Die Karten kosten 18 Euro, ermäßigt zwölf Euro. Kinder bis zwölf Jahren haben freien Eintritt.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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