Makkabi und BSC im Viertelfinale
Berliner Fußballpokal: TeBe überraschend gescheitert

Tennis Borussia (weiß) ist im Pokal überraschend ausgeschieden und kann sich nun auf die Liga konzentrieren. Das Ziel: der Regionalligaaufstieg. | Foto: Michael Nittel
  • Tennis Borussia (weiß) ist im Pokal überraschend ausgeschieden und kann sich nun auf die Liga konzentrieren. Das Ziel: der Regionalligaaufstieg.
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Mit dem TuS Makkabi und dem Berliner SC haben zwei Teams aus Charlottenburg-Wilmersdorf das Viertelfinale um den Berliner Fußballpokal erreicht.

Während der TuS den klassenhöheren Oberligisten CFC Hertha 06 aus dem Wettbewerb warf, triumphierte der BSC im Duell der Berlin-Ligisten gegen den SD Croatia. Den gleichen Gegner hatten die Wilmersdorfer bereits sieben Tage zuvor im Punktspiel besiegt. Überraschend gescheitert ist hingegen Tennis Borussia Berlin. Der Oberligist musste sich dem Landesligisten Stern Marienfelde mit 1:3 geschlagen geben.

Vor rund 500 Besuchern war TeBe gegen die zwei Spielklassen tiefer kickenden Marienfelder bereits nach nur drei Minuten durch einen Treffer von Oguz Ünal in Rückstand geraten. Der gleiche Spieler erhöhte nach knapp einer halben Stunde sogar auf 2:0. Bis kurz vor dem Abpfiff fand TeBe kein Mittel gegen den couragiert spielenden Außenseiter. Zwar keimte beim Anschlusstreffer durch Nicolai Matt kurz Hoffnung auf. Doch erneut Ünal mit seinem dritten Tor machte die Sensation perfekt.

Während und nach dem Spiel sollen Anhänger von TeBe antisemitisch beleidigt und angegriffen worden sein. Zeugenaussagen zufolge ist ein Mann mit einem Ast geschlagen worden. Darüber hinaus sollen die Angreifer versucht haben, in einen Bus der Linie M11 zu gelangen, in dem TeBe-Fans saßen. Eine Frau, die ebenfalls in diesem Bus saß, erlitt einen Schock. Verantwortliche von TeBe schließen aus, dass es sich bei den Angreifern um Anhänger von Stern Marienfelde gehandelt habe. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat Ermittlungen aufgenommen.

Der TuS Makkabi spielt in der Berlin-Liga in dieser Saison richtig stark auf, belegt nach 13 Spieltagen Platz vier und hat die gute Form nun auch im Pokal unter Beweis gestellt: Gegen den Oberligisten und Lokalrivalen Hertha 06 behielt die Truppe um Coach Wolfgang Sandhowe mit 2:1 nach Verlängerung die Oberhand. Kaliluh Conteh war umjubelter zweifacher Torschütze. Den Treffer für den CFC hatte Dominik Boettcher erzielt. Nach dem Ausscheiden kann sich Hertha 06 nun auf den Abstiegskampf in der Oberliga konzentrieren.

Der Berliner SC feierte mit dem 5:4-Erfolg über den SD Croatia nicht nur den Viertelfinaleinzug, sondern auch das 13. ungeschlagene Pflichtspiel in Folge. Mann des Tages war einmal mehr Youngster Martin Kascha, der vier Tore zum Erfolg beisteuern konnte. Dass der BSC im Pokal überraschen kann, zeigte man zuletzt 2018, als man als Underdog bis ins Pokalfinale gestürmt war und sich erst dort dem BFC Dynamo geschlagen geben musste.

Der TuS Makkabi und der BSC sind im Übrigen die einzigen im Wettbewerb verbliebenden Berlin-Ligisten – Stern Marienfelde einziger Landesligist. Das Feld komplettieren die Oberligisten SC Staaken und SV Tasmania sowie die Regionalligisten VSG Altglienicke, BFC Dynamo und Viktoria Berlin. Die Partien für das Viertelfinale werden auf dem Neujahrsempfang des Berliner Fußball-Verbandes am 18. Januar 2020 ausgelost.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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