Bezirk erlaubt einzelne Weihnachtsbuden in der City
Nach dem Verbot der Weihnachtsmärkte sind im Bezirk jetzt alternativ die geplanten Weihnachtsbuden offen – rund um den Breitscheidplatz und am Kurfürstendamm.
Kein großer Weihnachtsrummel an der Gedächtniskirche, keine nostalgische Weihnacht vor dem Schloss Charlottenburg, keine Glühweinstände auf der Wilmersdorfer Straße. Alle Weihnachtsmärkte sind abgesagt.
Um zu retten, was an Adventsstimmung noch zu retten ist, erlaubt der Bezirk den Schaustellern und Händlern aber alternativ, ihre Buden aufzustellen. Verweilen darf man dort zwar nicht. Den Eierpunsch, den Bratapfel, die Bratwurst und das Schokoladenherz gibt’s so aber wenigstens to go. „Einzelne Buden über den Bezirk verteilt, werden keinen Weihnachtsmarkt ersetzen“, weiß auch Wirtschaftsstadtrat Arne Herz (CDU). „Aber sie bringen den Berlinern ein Stück Vorweihnachtszeit zurück und helfen gleichzeitig den Schaustellerfamilien.“ Der Stadtrat hofft, dass weitere Bezirke dem Charlottenburger Beispiel folgen und die Idee übernehmen.
Über 20 Anträge für solche Buden sind im Bezirksamt schon gestellt worden. Die seien dann auch mit Hochdruck bearbeitet und in kürzester Zeit von Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr genehmigt worden, so der Stadtrat. Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) spricht von einem "harten Jahr" für Handel, Gastronomie und die Schausteller. "Seit dem Frühjahr konnten die Schausteller praktisch keine Veranstaltung durchführen“, sagt er. Und somit auch kein Geld verdienen. "Jetzt können Schaustellerfamilien zumindest teilweise ihre Stände öffnen."
Die genehmigten Weihnachtsbuden stehen rund um den Breitscheidplatz, entlang des Kurfürstendamms und in der Fußgängerzone der Wilmersdorfer Straße. Sie dürfen bis zum Sonntag, 10. Januar, geöffnet bleiben.
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