Drei Frauen sind "Schlaflos in Berlin": Uraufführung am Renaissance Theater
Charlottenburg. Am 27. Juni heißt es ab 20 Uhr im Renaissance Theater „Schlaflos in Berlin“.
Aber wer schläft hier schon? Nadine Schori, Katharina Zapatka und Adelheid Kleineidam kommen jedenfalls nicht dazu. Die Schauspielerinnen sollen innerhalb von 24 Stunden ein Programm für eine ausgefallene Vorstellung in ihrem Haus für den folgenden Abend anbieten. Endlich die Chance für jede, all das zu zeigen, was sie immer schon einmal spielen, singen und sagen wollten. Die Ideen sprudeln – die Zeit läuft. Dann der Anruf des Intendanten: „Macht mir was Schönes über Berlin.“
Das Stöbern in Texten und Liedern wird zum Wettstreit mit der Zeit und den unterschiedlichen Interessen der drei Akteurinnen. Das Ganze findet in der Künstlergarderobe statt, während parallel die „Räuber“ gespielt werden. Die Darstellerin der Amalia muss immer darauf achten, ihren Auftritt nicht zu verpassen. Und dann das: Eine hat Liebeskummer, die andere säuft und die Dritte kann sich keinen Text merken.
Das allein wäre schon genug Stoff. Aber dann noch Berlin? Soll es Hollaender, die Knef und oder gar Helene Weigel sein? Was ist mit Reinhardt, Wilder, Bergner? Und wo bleiben Peter Fox & Co.? Die Zuschauer begleiten die drei Schauspielerinnen bei ihrer Suche und tauchen dabei in die unterschiedlichsten Facetten dieser lebendigen Stadt und ihrer kulturellen Geschichte ein. Ach ja, da schwebt auch noch ein Geist über allem. Der heißt eigentlich Arnel Cosca und begleitet die Drei am Piano. ReF
Autor:Regina Friedrich aus Wilmersdorf |
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