Deutsche Bahn ist weiterhin mit der Planung beschäftigt

Die Terrassen am Zoo könnten bald zur Berliner Partyszene gehören. | Foto: Wecker
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  • Die Terrassen am Zoo könnten bald zur Berliner Partyszene gehören.
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Charlottenburg. Anfang des Jahres gab es große Hoffnung, dass auch am Bahnhof Zoologischer Garten bald Baugerüste stehen werden.

Die Hoffnung beruhte auf der Entscheidung der Bahn, Geld für die Planung der Umgestaltung der Bahnhofsfassade und der damit verbundenen Wiederöffnung des Restaurants "Zooterrassen" freizugeben. Eine Nachfrage der Berliner Woche ergab, dass die Bahn derzeit noch in den Planungen steckt, die sich auch noch über die zweite Jahreshälfte hinziehen werden.Während von Bikini Berlin und Zoopalast, der zur nächsten Berlinale Besucher empfangen wird, über das Zoofenster bis zum nebenan wachsenden Riesen "Upper West" die neue Silhouette der City-West Gestalt annimmt, wird deren Kontrast zum schmutzigen Grau des Bahnhofs immer härter. Die Anlagen der Bahn prägen städtebaulich den Hardenbergplatz. Andere Investoren halten sich zurück. Das Hutmacherhaus gehört zu Bikini Berlin und wird wohl nicht zuletzt wegen der unentschiedenen Situation als letztes Gebäude umgestaltet werden. Der Bezirk ist mit einem neuen Verkehrskonzept und einer neuen Gestaltung des Hardenbergplatzes mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung grundsätzlich übereingekommen. Im zweiten Halbjahr wollen die Verwaltungen sich erneut darüber verständigen. Inzwischen hat sich ein Interessent beim Bezirk gemeldet, der in den Zooterrassen einen Klub eröffnen will. Stadtrat Marc Schulte (SPD) hält dies für eine Nutzungsvariante. Bis heute ist das frühere Restaurant die einzige unvermietete Gewerbefläche im Bahnhof.

Der Abstieg des Bahnhofs Zoo begann in der Nacht des 27. Mai 2006, als hier der letzte ICE hielt. Die tägliche Frequenz im Bahnhof ging von 150 000 auf rund 100 000 Personen zurück. Vor der Abkopplung des ICE-Verkehrs wurden im Bahnhof Zoo 45 Prozent aller Fahrkarten in Berlin verkauft, im Dezember 2006 war es nur noch ein Viertel. Die Folge waren massive Umsatzeinbrüche der Händler im Bahnhof und im Umfeld. Am 30. November 2006 schlossen die "Zooterrassen". Das Restaurant hatte täglich bis zu 600 Gäste. Allmählich erholt sich der Bahnhof wieder. 2008 wurden hier schon wieder täglich rund 130 000 Reisende gezählt.

Frank Wecker / FW
Die Terrassen am Zoo könnten bald zur Berliner Partyszene gehören. | Foto: Wecker
Die Terrassen am Zoo könnten bald zur Berliner Partyszene gehören. | Foto: Wecker
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Lokalredaktion aus Mitte

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