Seniorenvertretung unterstützt Jüdischen Nationalfonds
Die gute Tat geschah aus Überzeugung - und nicht zufällig in diesen Tagen. Denn die Verbundenheit von Charlottenburg-Wilmersdorf mit der nordisraelischen Stadt Karmiel währt nun seit 30 Jahren. "Es ist die schönste Gegend in Israel, abgesehen von Jerusalem", weiß Scharck aus eigener Anschauung. Also fasste er sich ein Herz und bat die übrigen Mitglieder der Seniorenvertretung City West um einen Obolus, so dass die Aufforstung dieses Landstrichs ein Stückchen vorwärts kommt. Zur Freude von Mario Marschall. Der Büroleiter des Jüdischen Nationalfonds empfing Scharck und Chef-Seniorenvertreter Jens Friedrich in den vereinseigenen Räumen und überreichte als Anerkennung eine Urkunde.
Dass Scharck ein besonderes Verhältnis zu Israel pflegt, liegt schon in seiner Herkunft begründet. Im hessischen Gelnhausen aufgewachsen, erschüttert ihn bis heute die Zerstörung einer dort heimisch gewesenen 350-köpfigen jüdischen Gemeinde durch die Nationalsozialisten.
Dass andere dem Beispiel der Baumspende folgen, ist für Jens Friedrich das eigentliche Ziel der aktuellen Aktion: "Wir wollen damit ausdrücklich auch Jüngere animieren." Bis der Jüdische Nationalfonds in Karmiel die Spaten zückt, wird es allerdings noch mindestens sieben Monate dauern. Denn 2015 ist im jüdischen Glauben laut Mario Marschall ein Ruhejahr, in dem es Neupflanzungen aus Prinzip nicht geben wird - wie bei jedem siebten Sonnenumlauf.
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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