Handballerinnen der Spreefüxxe belohnen sich mit einem Punkt

Christine Beier (am Ball) erkämpfte sich mit den Spreefüxxen ein gerechtes Remis gegen die SG 09 Kirchhof. | Foto: Nittel
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Charlottenburg. Die Zuschauer in der Sömmeringhalle waren restlos begeistert, als am 4. Januar für das Spiel der 2. Handball-Bundesliga der Füchse Berlin gegen die SG 09 Kirchhof die Schlusssirene erklang. Nach einer tollen Aufholjagd hatten die Spreefüxxe beim 27:27 (8:15)-Remis immerhin noch einen Punkt in der Hauptstadt behalten.

Danach sah es allerdings über weite Strecken der Partie und vor allem in der ersten Halbzeit überhaupt nicht aus: Gegen eine starke und vor allem aggressive Verteidigung der Gäste aus Hessen taten sich die Berlinerinnen unglaublich schwer. Mit zu wenig Ideen und noch weniger Durchschlagskraft agierten die Spreefüxxe in der Offensive. Mit der mageren Ausbeute von acht Treffern und einem Sieben-Tore-Rückstand ging es in die Kabinen. Zu diesem Zeitpunkt war den Spreefüxxen die einmonatige Spielpause deutlich anzumerken.

Grund dafür war die Abstellung von Christine Beier zur deutschen Nationalmannschaft, mit der die 30-jährige Rückraumspielerin bei der Weltmeisterschaft in Serbien immerhin das Viertelfinale erreicht hatte. "Die lange Pause war natürlich unangenehm für unseren Spielfluss", musste dann auch Trainer Dietmar Rösicke attestieren. Die Berliner hatten beim Verband erwirkt, dass insgesamt vier Punktspiele verlegt wurden. "Natürlich ist so eine lange Pause nicht schön", erklärte auch Spreefüxxe-Managerin Britta Lorenz. Trotzdem sei man über das Entgegenkommen des Verbandes sehr glücklich gewesen. "Natürlich sind wir stolz, mit Christine Beier eine Nationalspielerin in unseren Reihen zu haben", erläuterte Britta Lorenz weiter. "Hätten wir aber ohne sie im Dezember antreten müssen, wäre das eine starke Wettbewerbsverzerrung gewesen."

Und so kam am 4. Januar nach unterirdischen ersten 30 Minuten eine Spreefüxxe-Mannschaft auf das Parkett der Sömmering-Sporthalle zurück, die wie ausgewechselt schien: Von Minute zu Minute und unter dem tosenden Applaus der Zuschauer verkürzten die Gastgeberinnen den Rückstand von Tor zu Tor. Und als ausgerechnet Christine Beier nach rund 50 Minuten und einem verwandelten Siebenmeter die Spreefüxxe mit dem 24:23 erstmals in Führung geschossen hatte, kochte die Stimmung auf der Tribüne kurzzeitig sogar über. Doch auch in dieser Phase behielten die Gäste aus Kirchhof die Nerven und lieferten einen tollen Schlagabtausch, der letztlich zu einem gerechten Endstand führte.

Mit sieben Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage haben sich die Spreefüxxe in der Spitzengruppe der Tabelle festgesetzt - und mit der Verpflichtung von zwei weiteren Spielerinnen aus der 1. Bundesliga in der Weihnachtspause den Anspruch auf einen der vorderen Plätze auch untermauert: Mit Linksaußen Natalie Augsburg kommt eine weitere Nationalspielerin nach Berlin. Die 30-Jährige wechselt vom Champions-League Teilnehmer HC Leipzig in die Hauptstadt und soll den Spreefüxxen auch in der Defensive mehr Stabilität geben. Und vom Frankfurter HC kehrt Janine Wegner zurück. Die 25-jährige Rückraumspielerin war früher für den SV Berliner VG 49 aktiv. Natalie Augsburg kam gegen die SG 09 Kirchhof bereits zum Einsatz und deutete an, dass sie eine Verstärkung sein wird.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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