Spreefüxxe verlieren Duell der Aufsteiger

Die Spreefüxxe - hier Frida Tegstedt (grün) - mussten sich im Aufsteigerduell der HSG Bad Wildungen mit 23:24 geschlagen geben. | Foto: Nittel
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Charlottenburg. Die Handballerinnen der Füchse Berlin haben das Duell der Aufsteiger in der 1. Bundesliga gegen die HSG Bad Wildungen verloren: Vor rund 400 Zuschauern in der Sporthalle Charlottenburg unterlagen die Spreefüxxe am 22. November gegen die Gäste aus Hessen mit 23:24 (10:14).

"Eine Partie, in der man so viele Fehler macht und so eine schlechte Trefferquote hat, verliert man normalerweise deutlicher als mit nur einem Tor", stellte Füchse-Coach Lars Melzer nach dem Spiel enttäuscht fest. Dabei hatte der Trainer noch vor der Partie davor gewarnt, den Gegner nicht zu unterschätzen. Bad Wildungen sei spielerisch stärker, als es der Tabellenplatz suggeriere. Immerhin haben die Hessinnen bis dato nur gegen die fünf Topteams der 1. Handball-Bundesliga verloren.

Und so traten die Gäste von Beginn an sehr entschlossen auf, während sich die Füchse schwer taten. "Wir haben uns für das letzte Spiel des Jahres sehr viel vorgenommen und viel zu wenig davon umgesetzt", haderte Melzer. In der Defensive gingen die Spreefüxxe nicht aggressiv genug zu Werke und ermöglichten es den Gästen, zu einfachen Torabschlüssen zu kommen. Julia Plöger im Füchse-Tor bot zwar eine gewohnt gute Leistung, konnte aber auch nicht verhindern, dass Bad Wildungen schnell mit drei Toren in Führung gegangen war und den Vorsprung - wenn am Ende auch nur hauchdünn - über die gesamte Spielzeit nicht mehr abgab. Als der für seine Ruhe und Sachlichkeit bekannte Melzer während der Pressekonferenz etwas naiv gefragt wurde, ob denn sein Team speziell in der Anfangsphase nicht auch etwas Pech gehabt habe, reagierte der Coach ein wenig ungehalten: "So etwas wie Pech gibt es in der 1. Bundesliga nicht. Alles, was nicht funktioniert hat, haben wir uns letztlich selbst zuzuschreiben."

Erst ab Mitte der zweiten Halbzeit bäumten sich die Gastgeberinnen noch einmal auf und schienen plötzlich an ihre Chance zu glauben: In der 48. Minute hatte man den Rückstand auf nur zwei Tore verkürzt. Und als Christine Beier fünf Minuten vor der Schlusssirene zum 20:21 traf, schien zumindest ein Punktgewinn in Reichweite. "Erst in dieser Phase ist es uns gelungen, den Ball vernünftig laufen zu lassen und gute Torchancen zu kreieren." Doch letztlich blieben die Spreefüxxe im Abschluss zu schwach oder scheiterten an einer überragenden Manuela Brütsch im Tor der Gäste. Zwar hatten die Berlinerinnen in den Schlusssekunden doch noch die Chance zum Ausgleich. Doch Laura Steinbachs Versuch, Frida Tegstedt am Kreis anzuspielen, misslang. Bad Wildungens Defensive fing den Ball ab und brachte den letztlich verdienten Erfolg nach Hause.

Mit drei Siegen und fünf Niederlagen gehen die Füchse Berlin auf Tabellenplatz zehn nun in die Weihnachtspause. Ein tolles Handballjahr, in dem der Aufstieg in die Bundesliga gelang, neigt sich dem Ende. Doch mit den zuletzt gezeigten Leistungen ist der Coach nicht zufrieden. Melzer abschließend: "Wir werden die freie Zeit nutzen, um unsere Fehler zu analysieren und weiter hart an uns zu arbeiten."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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