BVG weist Pressebericht zum Netzausbau zurück

Im Westen nichts Neues: Eine Ausdehnung der Linie U 1 hält die BVG nach Lage der Dinge für nicht finanzierbar. | Foto: Schubert
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Charlottenburg-Wilmersdorf. Endstation Uhlandstraße - das mögen nicht wenige Nutzer der U-Bahnlinie 1 bedauern. Nun hieß es in einem Bericht des Tagesspiegels, die BVG plane eine Verknüpfung mit dem S-Bahnhof Westkreuz. Diese Vorstellung ist offenbar zu schön, um wahr zu sein.

Nachdem die Prüfung einer Verlängerung der U 1 vom bisherigen Endbahnhof Warschauer Straße zum Ostkreuz tatsächlich bestätigt ist, stieß die Meldung über einen Ausbau in westlicher Richtung kurz vor Weihnachten erneut auf freudige Zustimmung. Demnach soll die Kleinprofil-Bahn unter dem Kurfürstendamm weiterlaufen, die Station Adenauerplatz erreichen, dann einen Knick in nordwestliche Richtung beschreiben und entlang der Damaschkestraße mit Zwischenhalt am Kracauerplatz bis zum Westkreuz führen. Dabei berief sich der Tagesspiegel auf inoffizielle Quellen in BVG-Kreisen, die mit Kosten von 120 Millionen Euro rechnen.

Doch kurz darauf nannte BVG-Sprecherin Petra Reetz die durchaus charmante Vorstellung "pure Utopie". Schon aus finanziellen Gründen sei eine Umsetzung nicht im Bereich des Möglichen. In westlicher Richtung rechnet man sich offenbar keinen so großen Nutzerzuwachs aus wie am östlichen Ende. Und so heißt es wohl auch in fernerer Zukunft am Bahnhof Uhlandstraße: "Dieser Zug endet hier."

Thomas Schubert / tsc
Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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