Kiez-Institution bleibt erhalten
Inhaberin der Cäcilien-Apotheke hört auf

 Sedigheh Farah geht nach 35 Jahren in der Kiez-Apotheke in Rente. Einst kam sie aus dem Iran.  | Foto: privat
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  • Sedigheh Farah geht nach 35 Jahren in der Kiez-Apotheke in Rente. Einst kam sie aus dem Iran.
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Die Cäcilien-Apotheke am Amtsgericht ist eine der ältesten Kiez-Apotheken Berlins. Zum Jahresende gibt Inhaberin Sedigheh Farah ihre Leitung nun weiter.

Sedigheh Farah arbeitet seit 35 Jahren in der Cäcilien Apotheke am Amtsgericht – mitten im Herzen Charlottenburgs. Vor 15 Jahren übernahm sie die Apotheke von ihrer Vorgängerin. Trotz des großen Apotheken-Sterbens und der massiven Konkurrenz von Online-Anbietern schaffte sie es, die Kiez-Apotheke zu erhalten. Denn für ihre Kunden hat Sedigheh Fahrah immer ein offenes Ohr, Tipps und die richtige Medizin.

Sedigheh Fahrah, von der Familie und Freunden Suri genannt, kam in den 1970er-Jahren im Rahmen eines Austauschprogramms nach Deutschland. Am Wannsee schloss sie eine Pflegeausbildung ab und studierte danach Pharmazie an der Freien Universität Berlin. Nach der islamischen Revolution 1979 in ihrem Heimatland Iran wollte sie nicht mehr zurück und blieb in Berlin. Sie heiratete und bekam eine Tochter. 1985 begann sie, in der Cäcilien-Apotheke im Stuttgarter-Platz-Viertel zu arbeiten. Anno 1960 zählt die schon zu den ältesten Apotheken Berlins, erbaut im Jugendstil. Das Interieur besteht komplett aus Zitronenholz, sehr selten in Apotheken aus jener Zeit. Bis heute ist alles original erhalten und auch deshalb einen Besuch wert.

Nach 35 Jahren geht Sedigheh Farah nun in Rente. Ende Dezember übergibt sie an Apothekerin Trang Luu-Frieling.

 Sedigheh Farah geht nach 35 Jahren in der Kiez-Apotheke in Rente. Einst kam sie aus dem Iran.  | Foto: privat
Die Apotheke am Amtsgericht. | Foto: privat
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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