Abschrecken und schneller eingreifen
Polizei präsentierte mobile Wache an der Warschauer Brücke
Es war ein großer Bahnhof am 29.Juni an der Warschauer Brücke: Innensenator Andreas Geisel (SPD), Polizeipräsidentin Barbara Slowik und jede Menge Beamte in Uniform.
Im Mittelpunkt stand allerdings ein Mercedes-Bus – die neue mobile Wache. Fünf solcher Fahrzeuge werden jetzt in Berlin unterwegs sein und regelmäßig bestimmte Orte ansteuern. Gerade auch solche, die als Kriminalitätsschwerpunkte auffallen. Wie die Warschauer Brücke.
Damit wäre ein noch schnelleres Eingreifen möglich, meinte Senator Geisel. Außerdem soll die mobile Wache mögliche Täter abschrecken, dazu Bürgern einen kürzeren Weg zur Polizei ermöglichen, also insgesamt für mehr Sicherheit sorgen. Das Auto ist ähnlich ausgestattet wie ein Arbeitsplatz in einem Revier. Auch die interne Datenbank können die Beamten in dem Kleinbus abrufen. Allerdings bedeutet mobil ebenfalls, dass das Fahrzeug nicht ständig an der Warschauer Brücke steht. Es soll auch an anderen Hotspots nicht nur in Friedrichshain-Kreuzberg auftauchen.
Auch die Personalstärke der Polizei lässt zumindest aktuell noch keinen Rundumeinsatz zu. Intern gab es deshalb im Vorfeld Kritik und die Frage, wie diese Aufgabe von den Beamten noch zusätzlich bewältigt werden soll.
Andreas Geisel ging es vor allem um das Startsignal. Außerdem versprach er für September weiteren Mitarbeiterzuwachs. Und, auch das machte er klar, es handle sich hierbei um ein Langzeitprojekt.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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