Politik
Der 09.11. in zweifacher Bedeutung

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Der 09.11. mit zweifacher historischer Bedeutung

Zunächst muss man sagen, es gibt einen guten und schlechten, sehr dunklen, faschistischen 09.11..

Einmal die Reichspogromnacht und zudem den Fall der Berliner Mauer.
Was ich heute in Gewichtung stelle, ist dass die Vergangenheit nie abgeschlossen werden kann. Hitler machte den Tag zur Treibjagd und er ließ viele deportieren auf der Straße prügeln, töten und er stahl so manchen Schatz aus dem Bestand mancher Familien. Da gab es vor Jahren einen Kunstexperten, bei dem wurden die Bilder wiederentdeckt und so manchen Familien rückgeführt. Ich las gerade bei Wikipedia über Jud Süß. Der Film ist von 1940. Ich dachte, er wäre schon früher erschienen. Auch die Bücherverbrennung fand vorher statt. Das wusste ich nicht. Ich dachte, so manches überlagerte sich. Der Film ist verboten, wie man ja weiß, und wurde nur für Propagandazwecke gedreht. Interessant ist, dass Goebbels wollte, dass die Hauptfigur am Schluss um sein Leben bettelte, aber im Original des Films wird standhaft geblieben. Es geht um einen Finanzrat der bei einen Würrtembergischen Herzog arbeitete und in Stuttgart hingerichtet wurde. Traurig, dass so etwas so gefilmt wurde, dass ein ganzes Volk eine Religion massakrieren wollte.. Massakrieren ist kein gutes Wort. Es geht um Rassenwahn und Mord in millionenhaften Zahlen. Ich finde schön, dass bei uns in manchen Orten heute die Kinder ihren St. Martins Umzug machen und mit den Lampions zum St. Martinsfeuer laufen... Das kann man als friedlich betrachten und ein Volk wandelte sich zur Weltoffenheit!
Dass es immer noch viele Populisten und Rechtsradikale gibt, ist sicher. Sie wählen zum Teil die AfD, die sich heimlich als CDU der 70er und 80er Jahre in ihren Aussagen gibt, auch wenn damals ja eben auch nicht nur richtige Kräfte an der Macht waren, siehe RAF Bewegung.

Jetzt will ich auf 1989 eingehen. Es war in meiner Erinnerung das positivste Gefühl, die Menschen auf der Mauer zu sehen. Die Berliner Mauer, sie trennte Ost und West, sie fiel durch den Einsatz und Gutwillen Gorbatschows, dem Einsatz auch Willy Brandts und aller Kanzler die ihm folgten. Es waren vorher die Leute in der ehemaligen DDR auf die Straße gegangen und dieser Riss wurde gekittet. Der Ostblock zerfiel, der jetzt wieder erstarken will. Alles kam, die neue D-Mark, leider der Zerfall der DDR Wirtschaft, aber auch der Staatssicherheit und dem ganzen Schabernack, den die Russen vorher mit den Leuten vorher machen ließen unter Ulbricht zum Beispiel oder Honecker wurde Gott sei Dank eingestellt. Wie viele Menschen darunter litten, wie viele an der Grenze starben! Ich habe noch die Bild Zeitung von 1989, auch von der WM 1990. Es war so wundervoll. Da war ich in der 5. Klasse.

Alles was danach kam, mit Deutschland war schön, der WM Gewinn. Ich weiß vor lauter schöner Erinnerung gar nicht, was ich noch sagen soll... Ich denke, unter anderem das Buch und der Film von Uwe Tellkamps Der Turm zeigen das alles... Es gibt sehr gute Autoren aus dem Osten, die jetzt in der jungen Riege der Dichter sind.. Es ist zum Einen ein guter und ein schlechter Tag... Hier, füralle Unterdrückten, Verfolgten und für die Einheit: MMW!

Bei mir liegt die Erinnerung von 1989 am Herzen. Ich wünsche Euch einen besinnlichen Abend...

Euer Nachtfalke am Abend,

Uwe Kraus, den 09.11.22

Autor:

Uwe Kraus aus Friedrichshain

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