"Gute Chancen" auf einen Termin: Zur aktuellen Situation in den Bürgerämtern
Friedrichshain-Kreuzberg. Wer einen Termin in den Bürgerämtern innerhalb der nächsten 14 Tage buchen möchte, habe gute Chancen. So hieß es zumindest in einer Pressemitteilung des zuständigen Stadtrats Knut Mildner-Spindler (Linke) vom 27. Februar.
Eine Online-Abfrage am 28. Februar gab das zumindest nicht vollständig wieder. Dort war für das Bürgeramt im Rathaus Kreuzberg an der Yorckstraße nur noch eine Buchung am selben Tag möglich. Danach verzeichnete dieser Standort bis 31. März belegte Termine. Ähnlich sah es im Rathaus Friedrichshain an der Frankfurter Allee aus. Auch dort war der Terminplaner voll bis Ende März, mit Ausnahme vom 28. Februar und 1. März. Am 1. März hatte auch das Ausbildungsbürgeramt in der Schlesischen Straße 27A noch offene Kapazitäten. Dort sind die Chancen auch insgesamt am größten, wenn jemand schnell vorstellig werden möchte. Die Buchungstage werden in diesem Amt mit einem Vorlauf von wenigen Tagen freigeschaltet.
Aber der Stadtrat hat ja auch nur von "guten Chancen" gesprochen und dabei gerade auf kurzfristig mögliche Terminbuchungen am gleichen Tag hingewiesen. Sie sind oft deshalb möglich, weil andere Kunden absagen oder nicht erscheinen.
Insgesamt sieht Mildner-Spindler eine "Entspannung", die vor allem durch das schnelle Einarbeiten neuer Mitarbeiter gelungen sei. Einige statistische Angaben gab es auch noch. 2016 haben durchschnittlich 14 000 Menschen pro Monat die bezirklichen Bürgerämter besucht. Die Beschäftigten dort bearbeiteten 53 223 An-, Ab- und Ummeldungen von Wohnungen, 23 055 Personalausweis- und 20 346 Passangelegenheiten. Auch 14 210 Bewohnerparkausweise wurden ausgestellt und 6954 Beglaubigungen durchgeführt. Diese und weitere Leistungen summieren sich auf insgesamt 255 000 Vorgänge. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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