Monika Herrmann zu Wowereit-Rücktritt im Dezember

Friedrichshain-Kreuzberg. Nach dem angekündigten Rücktritt des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) hat sich auch Friedrichshain-Kreuzbergs Bürgermeisterin Monika Herrmann (B’90/Grüne) zu Wort gemeldet.

Klaus Wowereit habe großes Engagement an den Tag gelegt, Berlin auf der ganzen Welt zu repräsentieren, so Herrmann einerseits. "Für diese Leistung gebührt ihm Anerkennung und Respekt."

Aus Sicht der Bezirke bleibe aber festzustellen, dass unter Wowereit die Verwaltung einen enormen personellen Aderlass hinnehmen musste. Die Auswirkungen bekämen die Menschen unmittelbar zu spüren, wenn sie lange Wartezeiten für Selbstverständlichkeiten wie einen neuen Pass oder einen Kitaplatz in Kauf nehmen müssten, kritisierte die Bürgermeisterin. "Klaus Wowereit scheint die Bedeutung der Bezirke für die Stadt unterschätzt zu haben." Der Schwung seiner Anfangszeit habe sich in den vergangenen Jahren verflüchtigt. "Nun muss sein Nachfolger die Baustellen zu einem guten Ende bringen, die Klaus Wowereit der Stadt hinterlassen hat."

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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