Gesobau will bauen, Skater vom Libertypark könnten Mietern zu laut sein

Lösungen wegen der möglichen Lärmbelästigung durch Skater auf den Halfpipes im Libertypark werden gesucht. | Foto: hari
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Auch im Bezirk wird mehr gebaut. Daraus können sich Konflikte ergeben, wie der Fall des Libertyparks zeigt.

Beim Libertypark handelt es sich um eine Spielfläche an der Senftenberger Straße. Besonders die Halfpipes sind bei Skatern beliebt. Diese Halfpipes stellen für die Gesobau bei ihren Bebauungsplänen für das Gut Hellersdorf ein Problem dar: Die landeseigene Wohnungsgesellschaft befürchtet, dass sich ihre künftigen Mieter nach der Bebauung des Umfeldes von dem Lärm gestört fühlen könnten. Dafür fand Wolfgang Wagner, Bereichsleiter Portfolio Management der Gesobau, auf einer Informationsveranstaltung am 20. März klare Worte.

Die Bezirksverordnete Marlitt Köhnke (SPD) verstand das so, dass der Libertypark im Zuge der Wohnbebauung abgerissen werden soll. Sie formulierte daraufhin umgehend einen Antrag an die BVV, dass das Bezirksamt auf die Gesobau einwirken solle, damit der Libertypark und auch die anliegende Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) „Senfte“ erhalten bleiben solle. Der Antrag wurde auf der Sitzung Ende März von der BVV beschlossen.

Bei der „Senfte“ handelt es sich um eine sportorientierte JFE, die von dem Verein Kids & Co betrieben wird. Hier können Kinder und Jugendliche spielen und Sport treiben und sich Spiel- und Sportgeräte ausleihen. Hierzu gehören auch Skateboards, um die Skateanlagen im Libertypark zu nutzen. Die Skateanlagen wurden erst 2012 neu aufgebaut und erweitert. Das Grundstück des Libertyparks gehört dem Bezirk.

Die möglichen Lärmprobleme mit den Halfpipes bestehen, seitdem die Gesobau am Gut Hellersdorf den Bau von rund 1200 Wohnungen plant. Seitdem ist klar, dass einige der neuen Wohnhäuser eng an den Libertypark heranrücken werden. „Der Bezirk prüft in Abstimmung mit der Gesobau und der JFE Senfte Maßnahmen des Lärmschutzes oder, alternativ, den Weiterbetrieb an einem anderem Standort. Von einer ersatzlosen Schließung der Anlage war und ist keine Rede“, erklärt Susanne Stöcker von der Pressestelle der Gesobau.

Öffentliche Workshops

Die Bürgerbeteiligung beginnt mit vier öffentlichen Workshops am Sonnabend, 14. April, von 14 bis 18 Uhr in der Mensa der Rahel-Hirsch-Schule, Peter-Weiss-Gasse 6-8. Weitere Workshops finden am 19., 23. und 25. April im Bezirksinformationszentrum, Hellersdorfer Straße 159, statt.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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