Forum Köpenick plant umfangreiche Umbauarbeiten
Köpenick. Im Forum Köpenick soll umgebaut werden: in der Schlemmer-Oase, im Untergeschoss und an den Ein- und Ausfahrten.
Noch existieren die Ideen nur auf dem Papier. Doch wenn es nach Centermanager Uwe Eigenbrod geht, könnten die Arbeiten 2017 beginnen. „Und dann im Oktober beendet sein, pünktlich zum 20. Geburtstag des Einkaufszentrums.“
Zurzeit sind die Planungen für das Projekt, das sich auf drei Bereiche bezieht, im Gang. So soll die Schlemmer-Oase im Erdgeschoss ein neues Ambiente bekommen. Dazu gehören moderne Sitzmöglichkeiten und dezente Abgrenzungen. „Wir möchten den Gästen eine bessere Atmosphäre bieten“, sagt Eigenbrod. Momentan sei es dort ziemlich laut.
Im Untergeschoss gehe es darum, die Flächen zu optimieren. Aus kleinen Räumen werden große, die künftig Textil- oder Lebensmittelanbietern zur Verfügung stehen. Verhandlungen gebe es bereits, berichtet Eigenbrod. Hintergrund sei, dass einfach zu wenig Besucher in diese Etage kommen. Um aber Gerüchten und Ängsten von Händlern vorzubeugen, betont der Centermanager: „Jeder Mieter aus dem unteren Bereich bekommt natürlich eine neue Fläche im Haus angeboten.“ Aus seiner Sicht könne man sich nur verbessern. Auch die Kundentoiletten werden modernisiert und der Bereich um den Brunnen.
Doch die wichtigste Maßnahme der Aktion, die in die Millionen geht, ist eine Veränderung der Ein- und Ausfahrten ins Parkhaus. Die vom Forum beauftragten Planer schlagen die Einrichtung einer Linksabbiegerspur auf der Bahnhofstraße vor, die es künftig ermöglicht, direkt aus Richtung Altstadt in das Parkhaus zu fahren. Bislang kann das Einkaufszentrum mit dem Auto nur über die Straße Am Bahndamm erreicht werden. Pkw-Fahrer aus dem Süden müssen deshalb oft lange Umwege in Kauf nehmen. Uwe Eigenbrod probierte es aus und kurvte 20 Minuten umher, bevor er das Forum erreichte.
Nach den Vorstellungen der Planer soll es bald sowohl von der Bahnhofstraße als auch von der Straße Am Bahndamm möglich sein, ins Parkhaus zu gelangen. Das Grundstück verlassen die Autofahrer aber weiterhin nur über die Straße Am Bahndamm. „Doch die Rampen werden praktisch vertauscht“, sagt der Manager. Die derzeitige Auffahrt-Schräge dient der Ausfahrt und umgekehrt.
Uwe Eigenbrod ist davon überzeugt, dass die gewünschten Veränderungen letztendlich zu einer Entlastung der Bahnhofstraße führen und den Kunden zu einer kürzeren Anfahrtszeit verhelfen.
Das Bezirksamt hat noch nicht über die Vorschläge entschieden. Die zuständigen Ämter prüfen derzeit die eingereichten Unterlagen. „Aus verkehrlicher Sicht halten wir die Pläne für sehr bedenklich“, erklärt Beate Szulzewsky, Gruppenleiterin Vorbereitende Bauleitplanung und Verkehrsplanung auf Anfrage. Die Stauzeiten seien in der Bahnhofstraße besonders in den Nachmittagsstunden groß – wenn es eben auch die meisten Einkaufsströme gibt. bey
Autor:Steffi Bey aus Köpenick |
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