Neue Stege für die Wasserretter
Köpenick. Die Werft der Berliner Wasserretter an der Wendenschloßstraße ist verwaist. Weil die Steganlage erneuert wird, mussten die Boote von Arbeiter-Samariterbund (ASB) und Deutscher Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) umziehen.
Bereits Ende Juli wurde die rund 40 Jahre alte marode Steganlage abgerissen. „Es gab vor Jahren bereits Sturmschäden an Booten, weil marode Dalben weggebrochen sind“, sagt Uwe Grünhagen, Landesvorsitzender beim ASB.
Für die ehrenamtlichen Wasserretter ist der Neubau der Steganlage fast ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Im Frühjahr war es 25 Jahre her, dass der ASB zum ersten Mal mit seinen Booten im Osten Berlins auf Einsatzfahrt gingen.
Die neuen Stege bekommen Gitterroste als Laufflächen, außerdem Beleuchtung und Steckdosen. „Dann können unsere Leute auch mal am Steg kleine Reparaturarbeiten erledigen und eine Pumpe oder Bohrmaschine anschließen“, freut sich Uwe Grünhagen.
Eigentlich sollte der Stegneubau bereits 2014 in Angriff genommen werden, als für drei Millionen Euro aus Mitteln der Lottostiftung die neue Werfthalle errichtet wurde. Das hatte dann jedoch nicht mehr geklappt. Jetzt zahlt das Land Berlin den Stegbau aus dem Feuerwehretat. Bis Mitte Oktober soll die Anlage fertig sein. Bis dahin werden die 24 Rettungsboote von ASB und DLRG außerhalb der Einsatzzeiten am Wochenende bei sieben Wassersportvereinen im Bezirk abgestellt. „Wir danken den Vereinen, dass sie uns dafür ihre Stege zur Verfügung stellen“, sagt Uwe Grünhagen.
Im Südosten Berlins gibt es an Spree, Dahme, Müggelsee und Seddinsee insgesamt 17 Wasserrettungsstationen. Rund 600 Ehrenamtliche leisten dort abwechselnd von April bis Oktober ihren Dienst. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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