Bürgermeister Oliver Igel wirft einen Blick auf das Jahr 2015
Worauf freut sich der Bürgermeister in den nächsten Wochen?
Oliver Igel: Unsere Musikschule in der Freiheit ist fertig, wir ziehen in den Winterferien ein. Nach einigen Verzögerungen wird auch die Mittelpunktbibliothek in Niederschöneweide ab dem Frühjahr zur Verfügung stehen. Und wenn ich aus dem Fenster schaue, ist nicht zu übersehen, dass der Umbau des Rathaushofs gut vorankommt. Ich freue mich auch schon auf die Premiere des Hauptmann-Musicals im Juni, mit der der Hof dann als Veranstaltungsstätte eingeweiht wird.
Wo rücken die Bauarbeiter demnächst an?
Oliver Igel: Unter anderem am Anne-Frank-Gymnasium in Altglienicke. Dort wird eine neue Turnhalle gebaut. Und an der Heide-Grundschule in Adlershof wird die Turnhalle saniert. An der Anna-Seghers-Schule wird das Hauptgebäude denkmalgerecht erneuert.
Ende Dezember hat Sozialstadträtin Ines Feierabend Berlin verlassen, sie arbeitet als Staatssekretärin in Erfurt. Wie gehen Sie damit um?
Oliver Igel: Das Bezirksamtskollegium trauert der Kollegin hinterher. Sie steht für viele Jahre guter Zusammenarbeit und hat stets fachlich anerkannte Arbeit geleistet. Wir erwarten nun zur kommenden BVV-Tagung einen Stadtratkandidaten der Linken. Bis zur Wahl vertrete ich wie auch schon in der Vergangenheit das Sozialressort.
Was liegt im Bezirksamtskollegium an?
Oliver Igel: Wir beginnen im März mit den Haushaltsberatungen für 2016/2017. Das werden wieder harte Verhandlungen, bis September müssen wir unseren Haushaltsplan fertig haben und an das Abgeordnetenhaus übergeben.
Wie geht der Bezirk künftig mit dem Thema Flüchtlinge um?
Oliver Igel: Das wird bei weiterem Zustrom nach Berlin vermutlich ein Dauerthema für uns. Im Sommer öffnet erst einmal das im Umbau befindliche Heim in Rahnsdorf. Sollte es weitere Flüchtlingsunterkünfte in unserem Bezirk geben, fordern wir schon jetzt beim Senat die Einbindung des Bezirksamts ein. Nur dann können wir im Vorfeld mit Anwohnern reden und mögliche Ängste und Bedenken ausräumen. Dass das funktioniert, zeigt das Heim in der Radickestraße in Adlershof. Es wird inzwischen von den Anwohnern akzeptiert.
Was tut der Bezirk für seine Außenwirkung?
Oliver Igel: Auf der Internationalen Tourismusbörse im Februar wird im Rahmen eines Konzepts unsere neue touristische Marke vorgestellt, mit der wir werben wollen. Immerhin haben wir pro Jahr rund 240 000 Übernachtungen im Bezirk, das entspricht fast genau unserer Einwohnerzahl.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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