Kinder und Jugendliche können ihre Stimmen für Europa abgeben
Die Veranstaltung heißt U18-Europawahl und ist ein bundesweit erfolgreiches Projekt der politischen Bildung. Die Abstimmung erfolgt am 16. Mai. Wie bei der echten Wahl bekommen Kinder und Jugendliche einen Stimmzettel, kreuzen in einer Wahlkabine die Partei ihres Vertrauens an und werfen ihre Stimme in eine Wahlurne. Die Wahlzettel werden nach Abstimmungsschluss eingesammelt, ausgezählt und die Ergebnisse zentral erfasst. Gleich nach Abstimmungsschluss gibt es in den Wahllokalen erste Hochrechnungen, die Ergebnisse werden vor Ort mit Kindern und Jugendlichen und Vertretern aus der Politik diskutiert.
Wahllokale gibt es dort, wo Kinder und Jugendliche zusammenkommen. In Freizeiteinrichtungen, bei Sportvereinen, in Schulen und in Bibliotheken. Im Bezirk gibt es sieben Wahllokale: Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Rumba, Baumschulenstraße 28; FEZ Wuhlheide, Straße zum FEZ 2; Gebrüder Montgolfier-Schule, Ellernweg 22; Jugendklub Fairness, Ehrenfelder Straße 25; Rabenhaus, Puchanstraße 9; Remili-Schülerclub, Schnellerstraße 31, und Kietz Klub Köpenick, Köpenzeile 117.
Offener Kanal sendet
In vielen Wahllokalen gibt es nach Abstimmungsschluss Wahlpartys. Außerdem sendet der Offene Kanal Berlin "Alex" von 18 bis 19.30 Uhr Berichte zur U18-Wahl und erste Hochrechnungen. Die Sendung kann in vielen Wahllokalen und über das Kabelnetz empfangen werden. Die erste U18-Wahl gab es 1996 im Bezirk Mitte, 40 Kinder gaben dort ihre Stimmen ab. Zu den Abgeordnetenhauswahlen 2006 waren es schon 13 800 Kinder und Jugendliche. An der U18-Wahl zur Bundestagswahl 2013 gaben rund 38 000 Kinder und Jugendliche teil. Fast 22 Prozent stimmten für Bündnis 90/Grüne, jeweils 20 Prozent erhielten CDU und SPD. Die Linke konnte 12,2 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, und die Piraten 11,9 Prozent.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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