Rund 120 000 Saunabesuche entfallen
Saunen der Berliner Bäderbetriebe weiterhin geschlossen

Auch die Sauna in der Schwimmhalle im Allende-Viertel ist seit Herbst 2022 geschlossen. | Foto:  Abgeordnetenbüro Stefan Förster
  • Auch die Sauna in der Schwimmhalle im Allende-Viertel ist seit Herbst 2022 geschlossen.
  • Foto: Abgeordnetenbüro Stefan Förster
  • hochgeladen von Silvia Möller

In dieser Wintersaison sind bisher bei den Berliner Bäderbetrieben rund 120 000 Saunabesuche entfallen. Die Zahl orientiert sich an der letzten Saison vor der Pandemie. Da waren es 126 000 Besucher. Die Saunen werden üblicherweise im Herbst und Winter parallel zur Hallenbadsaison betrieben.

Im Sommer 2022 hatten die Bäderbetriebe festgelegt, die Saunabereiche der Schwimmhallen den Winter über nicht zu öffnen. Geschlossen blieben bis heute 13 Saunen in den öffentlichen Hallenbädern, darunter in den Hallen Allende-Viertel, Anton-Saefkow-Platz, Sewanstraße, Zingster Straße, Fischerinsel, Spreewaldplatz, Kaulsdorf, Helene-Weigel-Platz und Kombibad Mariendorf.

Wie durch eine Abgeordnetenhausanfrage von MdA Stefan Förster (FDP) bekannt wurde, hatte es im letzten Jahr vor Corona 126 000 Saunabesuche gegeben. Durch die komplette Schließung von 13 Saunen wurden nach Angaben der Bäderbetriebe rund zwei Millionen Kilowattstunden Energie eingespart. Wie die für Sport zuständige Senatsverwaltung dem Abgeordneten mitteilte, trugen neben einer möglichen Gasmangellage auch gestiegene Energiekosten zu der Entscheidung bei. Außerdem seien Saunen im Gegensatz zu Schwimmbädern kein Teil der Daseinsvorsorge.

„Eine Gasmangellage ist nicht eingetroffen, und wenn Energie teurer wird, könnten die Eintrittspreise für die Sauna angepasst werden. Die privaten Saunabetreiber und die Thermen rund um Berlin konnten damit auch umgehen und haben ihre Anlagen geöffnet. Bekannte fahren jetzt zum Saunieren regelmäßig nach Ludwigsfelde oder Oranienburg. Saunabesuche sind doch ein Teil der Daseinsvorsorge, sie tragen gerade im Winter zu mehr Gesundheit bei“, so Stefan Förster.
In der Antwort der Senatsverwaltung auf die Frage, wann die Saunen wieder öffnen, heißt es auch: "Zum jetzigen Zeitpunkt kann diesbezüglich noch keine valide Aussage getroffen werden. Es wird im Laufe des Jahres 2023 zu prüfen sein, wie sich die Energiekosten entwickelt haben, um auf dieser Grundlage eine neue Bewertung der Situation vorzunehmen."

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 103× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 899× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 573× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.072× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.959× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.