Stefan Förster über das Kinderparlament

Stefan Förster. | Foto: Drescher

Treptow-Köpenick. Bereits von 1993 bis 1998 gab es in Köpenick ein Kinderparlament. Stefan Förster, FDP-Mitglied und mehrere Jahre Bezirksverordneter, war schon 1993 als Siebtklässler dabei. Reporter Ralf Drescher hat mit ihm gesprochen.

Wie kam es zur Gründung des Kinderparlaments?

Stefan Förster: Die Idee kam vom damaligen Schulrat Hartmann. In den einzelnen Schulen wurden dann jeweils zwei Mitglieder für das Parlament gewählt. Wir bekamen einen kleinen Etat sowie Büro, Telefon und Faxgerät vom Bezirk.

Und wie sah Ihre Arbeit aus?

Stefan Förster: Wir haben uns um jugendrelevante Interessen gekümmert, zum Beispiel um den Zustand der Schulen. Vor Beginn jeder BVV-Tagung hatten wir unseren eigenen Auftritt vor den Bezirkspolitikern.

Hatte denn der Einsatz auch Erfolg?

Stefan Förster: Wir hatten zum Beispiel den damaligen Schulsenator Jürgen Klemann eingeladen, den maroden Sportplatz der Müggelschlößchen-Schule zu besichtigen. Der Senator kam und sagte spontan 700.000 Mark für die Sanierung zu. Und bei maroden Schultoiletten konnten wir Renovierungen durchsetzen.

Warum beendete die Jugendvertretung aber 1998 ihre Arbeit?

Stefan Förster: Die nachfolgende Schülergeneration hatte leider kein Interesse, sich auf diese Weise zu engagieren. Vermutlich waren mit der Wahl über die jeweiligen Schulen die Zugangshürden auch zu hoch gelegt.

Hat das Kinderparlament Ihnen persönlich etwas gebracht?

Stefan Förster: Auf jeden Fall. Das waren lehrreiche Jahre, die mich in die Politik - erst in die FDP und dann als Bezirksverordneter - geführt haben.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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