Das nächste Hochhaus
Erster Aufschlag für "WoHo" im Baukollegium

Erste Animation des geplanten Wohnturms. | Foto: UTB/gmp
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  • Erste Animation des geplanten Wohnturms.
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Bei seiner Sitzung am 28. Oktober beschäftige sich das Baukollegium mit einem weiteren Hochhausvorhaben in Friedrichshain-Kreuzberg, dem geplanten Wohnturm "WoHo", der an der Schöneberger Straße 21A/22 entstehen soll.

Seine vorgesehene Dimension: plus/minus 100 Meter. Nutzungsart: überwiegend Wohnen von gefördert bis zum Eigentum. Auch Gemeinschaftsunterkünfte etwa von sozialen Trägern gehören dazu.

Entwickelt wird das Vorhaben von der UTB Projektmanagement GmbH, mit im Boot sind außerdem die Wohnungsbausgesellschaft Gewobag sowie Genossenschaften. Das Ziel: Was sonst in einem Neubauquartier auf breiterem Terrain Platz findet, soll sich vertikal in dem Turm wiederfinden.

Auch öffentlicher Raum, erklärte Geschäftsführer Thomas Bestgen. Der Eingangsbereich, das Dachgeschoss und ein Treppenhaus sollen allgemein zugänglich sein. Gleiches gelte für einen Weg über das Grundstück. Für die Bewohner gebe es mehrere Gemeinschaftsflächen.

Die Wohnungen seien unabhängig von ihrer Preiskategorie über das gesamte Gebäude verteilt. Eigentumsappartements werde es auch auf den unteren Etagen, preisgünstige dagegen ebenso weiter oben geben. Erstere wären aber nötig, damit sich das gesamte Projekt rechne. Durch diesen Mix und den Bau in die Höhe stimme die Bilanz.

Die vertikale Alternative wurde gleichzeitig als eine Antwort auf die Berliner Wohnungsdefizite bei gleichzeitig steigenden Bodenpreisen verkauft. Architektonisch wäre das Hochhaus eine "Landmarke" zwischen ähnlichen Gebäuden der näheren und weiteren Umgebung, etwa das Postscheck-Hochhaus oder die geplanten Bauten der Urbanen Mitte am Gleisdreick. Vis-a-vis am Hafenplatz soll ebenfalls in die Höhe gebaut werden.

Auf der Baufläche befinden sich derzeit mehrere Gewerbebetriebe, vor allem im Kfz-Bereich. Die müssen weichen, was ihnen aber schon länger bekannt sei, wie bereits bei einer Vorstellung im Stadtplanungsausschuss Anfang Oktober betont wurde. Durch die Verschattung betroffen wäre unter anderem die Fanny-Hensel-Grundschule, vor allem das Dach ihrer Sporthalle. Direkt angrenzenden Wohnungsbau gebe es dagegen nicht.

Im Ausschuss wurden die Pläne interessiert zur Kenntnis genommen, allerdings verbunden mit der Frage, wie sich das Baukollegium dazu verhält.

Es kann mit einem Hochhaus an dieser Stelle gut leben, wurde bei der Präsentation deutlich. Allerdings wird für den Turm eine Maximalhöhe zwischen 80 und 100 Meter gewünscht. Die vorgelegten Entwürfe des Büros Gerka, Marg und Partner (gmp) geben zwar eine Richtung vor. Aber es müsse daran noch weiter gefeilt werden. Verlangt wird ein Wettbewerbsverfahren, das parallel zum Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan laufen soll.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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