Das Jüdische Museum hat eine Schenkung bekommen. Die 41 fotografischen Portraits von Überlebenden des Holocaust stammen von Konrad Rufus Müller.
Für seine Fotoserie war Konrad Rufus Müller im Jahr 2018 in Deutschland, Israel und Österreich unterwegs. Dort fotografierte der international bekannte Porträtfotograf 25 Holocaust-Überlebende. Entstanden sind 41 Fotografien, die er jetzt dem Jüdischen Museum überlassen hat. Für die Direktorin ist die Schenkung ein echter Glücksfall. „Konrad Rufus Müller ist ein Meister der Porträtfotografie, das zeigt auch diese Serie“, sagt Hetty Berg. „Die Fotografien nehmen vor allem die Gesichter und Hände in den Blick und versuchen, den Lebenserfahrungen der Porträtierten nachzuspüren.“ Dadurch sei eine sehr dichte und beeindruckende Serie entstanden.
Konrad Rufus Müller, der eigentlich Konrad Reinhard Müller heißt, wurde 1940 in Wilmersdorf geboren und ist ein deutscher Porträtfotograf der Nachkriegszeit. Bekannt machten ihn seine Porträtfotos sämtlicher Bundeskanzler, wobei er Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger erst nach ihrer Amtszeit fotografieren konnte. Sein Oeuvre umfasst aber weitaus mehr als die Kanzlerporträts. Stets fotografiert er in Schwarz-Weiß und analog. Seit 1975 benutzt Müller immer dieselbe Rolleiflex, und nie setzt er zusätzliches Licht ein. Den Abzug belichtet er selbst in der Dunkelkammer. „Ich bin dankbar, dass die Bilder in der Fotografischen Sammlung des Jüdischen Museums einen Platz finden“, sagt der 81-Jährige. „Ich hoffe, dass die Öffentlichkeit irgendwann die Gelegenheit erhält, einzelne Aufnahmen oder sogar die komplette Serie zu sehen.“ Zusammen mit Interviews von Alexandra Föderl-Schmid veröffentlichte Müller seine Fotoserie in dem Buch „Unfassbare Wunder“.
Die Fotografische Sammlung des Museums umfasst in der Summe etwa 40 000 Bilder. Etwa ein Drittel des Bestandes sind Fotografien aus Familiensammlungen. Darüber hinaus gibt es große Einzelbestände, themen- und personenbezogene Sammlungen und Einzelarbeiten namhafter Fotografinnen und Fotografen. Neben Fotografien aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammt der Großteil aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Besonderer Schwerpunkt der Sammlung sind Fotografien aus der Zeit von 1945 bis heute wie etwa die Serie „Deutsche Juden heute“.
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