An der Seehausener Straße sollen eine Modulare Unterkunft für Flüchtlinge und zwei Wohnhäuser entstehen

Die erste Modulare Unterkunft im Bezirk ist bereits am Hagenower Ring im Bau und soll im Sommer von Flüchtlingen bezogen werden. | Foto: Wrobel
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Neu-Hohenschönhausen. Die Planungen für den Bau einer Modularen Unterkunft für Flüchtlinge (MUF) und zwei weitere Wohnhäuser an der Seehausener Straße schreiten voran. Noch gibt es aber keine Baugenehmigung.

Nach nur neun Monaten Bauzeit wurde Ende Januar in Marzahn die erste Modulare Unterkunft für Flüchtlinge in der Wittenberger Straße 16-18 übergeben. Es ist eine von insgesamt zehn solcher Unterkünfte, die der Senat in Berlin bauen will. Vier davon sollen in Lichtenberg entstehen. Die erste Modulare Unterkunft im Bezirk soll noch in diesem Sommer im Hagenower Ring 16-22 eröffnen. Sie soll von mehreren hundert Flüchtlingen bezogen werden. Der Bau hat bereits begonnen.m

Parallel dazu könnte es mit dem Bau einer weiteren Unterkunft losgehen: Die Planungen für das Wohnbauvorhaben in der Seehausener Straße 33-39 schreiten voran, wie im Ausschuss für Ökologische Stadtentwicklung in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 2. Februar von Stadträtin Birgit Monteiro (SPD) berichtet wurde. Es ist vorgesehen, an diesem Standort gleich drei Gebäude mit bis zu sieben Geschossen zu errichten.

Jedoch werden nicht alle drei Häuser zeitgleich gebaut. Im Sommer dieses Jahres ist zunächst der Bau der Modularen Unterkunft geplant. Insgesamt soll das Gebäude, das aus Fertigbauteilen errichtet wird, rund 500 Menschen Platz bieten.

Die beiden weiteren Häuser sollen nicht der Flüchtlingsunterbringung dienen, sondern preiswerten Wohnraum für alle bieten. Insgesamt werden hier weitere 200 Wohnungen entstehen. Der Baubeginn ist wesentlich später – Ende 2017 – vorgesehen.

Noch gebe es jedoch weder für die Modularen Unterkunft, noch für die beiden weiteren Häuser eine Baugenehmigung, informierte Monteiro. Die genehmigende Behörde ist bei dem MUF-Vorhaben nicht der Bezirk, sondern die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Bauherr ist die "Berliner Gesellschaft zur Errichtung von Flüchtlingsunterkünften", kurz: BEFU. Sie wurde Mitte vergangenen Jahres vom Senat und der Berlinovo Immobilien Gesellschaft gegründet. Die von der BEFU errichteten Wohnhäuser in Fertigbauweise werden üblicherweise von einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft wie etwa der Howoge gekauft und anschließend zum Zweck der Flüchtlingsunterbringung an die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales vermietet.

Nach drei Jahren sollen die Wohnungen auf dem freien Mietwohnungsmarkt angeboten werden. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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