Verein lehrt Schüler Rollstuhl-Basketball
Inklusionspreis geht an Pfeffersport
- Vereinsmitglieder mit Bürgermeister Grunst bei der Verleihung des Inklusionspreises im Kulturhaus Karlshorst.
- Foto: Bezirkamt Lichtenberg
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Der Verein Pfeffersport ist in diesem Jahr Gewinner des Lichtenberger Inklusionspreises. Die Auszeichnung vergab Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung im Kulturhaus Karlshorst.
„Wir wollen Inklusion in allen Bereichen, auch durch den Sport“, sagte Grunst bei der Preisverleihung. „Der Internationale Tag für Menschen mit Behinderung ist dafür ein Ansporn. Mit dem Inklusionspreis 2018 ehren wir eine Initiative, die sich eben das vorgenommen hat – gemeinsames und gleichberechtigtes Sporttreiben für alle.“
Der Verein Pfeffersport hält in Lichtenberg inklusive Trainingsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bereit. Eines der Pilotprojekte heißt „Rollisport bewegt Schule“. Die Aktion startete im Jahr 2013 zusammen mit dem Barnim-Gymnasium. Einmal pro Jahr besuchen zwei Übungsleiter des Vereins die Schule, im Gepäck knapp 30 Rollstühle.
Perspektivwechsel für Schüler ohne Behinderung
Mädchen und Jungen, die laufen können, dürfen die Gefährte an diesem Tag als Sportgeräte ausprobieren – und beispielsweise auf zwei Rädern Basektball spielen. Dieser Perspektivwechsel baut Barrieren zwischen behinderten und nichtbehinderten Schülern ab. Außerdem gewinnt Pfeffersport damit Kinder für seine inklusiven Angebote – insbesondere für den Rollstuhlsport.
In einem zweiten Projekt zeigen Vereinstrainer, wie Menschen mit Behinderung Selbstverteidigung lernen können, um sich aus einer bedrohlichen Lage befreien zu können. Einzelne Verteidigungsstrategien werden dabei möglichst einfach der jeweiligen Situation angepasst. Dieses Angebot richtet sich gleichermaßen an Menschen mit und ohne Behinderung. Ausführliche Informationen über den Verein gibt es unter https://www.pfeffersport.de/.
Den Lichtenberger Inklusionspreis vergibt das Bezirksamt seit 2015 in Form einer Trophäe, die Gewinner erhalten ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro und eine Urkunde.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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