Im Zeichen der Nibelungen-Sage: der Freizeitpark in der Hagenstraße

Der Drache Fafnir bewacht im Nibelungenpark den Spielplatz. | Foto: Foto: Wrobel
  • Der Drache Fafnir bewacht im Nibelungenpark den Spielplatz.
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Lichtenberg. Der neue Nibelungenpark ist die neue Attraktion im Nibelungenviertel und setzt auf Figuren aus der gleichnamigen Heldensage.

Bühne frei hieß es am 1. Juni: Rund ein Jahr lang dauerten die Bauarbeiten für den neuen Wohngebietspark zwischen der Hagen-, Dietlinde-, Gotlinde und Rüdigerstraße. Die Fläche hatte vorher brach gelegen, nachdem dort im Jahr 2012 ein marodes Schulgebäude abgerissen worden war. Heute bietet sie viele Spiel- und Sportmöglichkeiten und ist eine neue Attraktion im Viertel. Bereits am ersten Wochenende nach der Eröffnung war der Park gut besucht.

Bei der Planung des Spielplatzes wurden die großen und kleinen Anwohner einbezogen. Das Thema war schnell gefunden, ein Blick auf die Straßenschilder in der Umgebung reichte: Der "Nibelungenpark" nimmt viele Details aus der jahrundertealten Sage auf. So findet sich nicht nur der Drachentöter Siegfried als rote Holzfigur mit Helm und Schwert auf dem Platz. Auch der Zwerg Alberich vom Volk der Nibelungen wurde hier verewigt – ebenfalls aus Holz, aber grün. Daneben findet sich der Drache Fafnir, der sich dreiköpfig und knopfäugig Kindern als Klettertier anbietet. Ein Wasserspiel ergänzt die Spielbühne. Und ob sich irgendwo in den frisch aufgeschütteten Sandflächen das Rheingold befindet, können jetzt kleine, buddelfreudige Hände herausfinden.

Rund 775 000 Euro hat die Umgestaltung der Freifläche gekostet, die aus dem Programm Stadtumbau Ost finanziert wurde. "Der Nibelungenpark ist das Ergebnis eines breiten Beteiligungsverfahrens, bei dem die Bewohner ihre Ideen und Wünsche einbringen konnten", so der Stadtrat für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU).
Ganz oben auf der Wunschliste der Anwohner hatte der Erhalt der Bäume gestanden. Auch eine lange Tafel für den geselligen Austausch wurde nach den Vorschlägen der beteiligten Bürger gebaut. Die Kinder- und Jugendlichen wollten gerne einen Bolzplatz haben. Die Landschaftsarchitekten des Büros "hochC" haben die Wünsche berücksichtigt und in die Planung aufgenommen.

Für einen barrierefreien Zugang sorgt ein 200 Meter langer Rundweg. Eine Stangen-Kletterwald und eine Seilbahn runden das Spielangebot für die jungen Besucher ab, während für die Älteren ein "Parcours für alle" mit Boden-Trampolinen und Balancieraufgaben bereit steht. Besondere Unterstützung erhielt das Grünflächenamt als Bauherr übrigens von Kindern aus der benachbarten Kita "Singemäuse". Sie erprobten sich als kleine Gärtner und pflanzten im vergangenen Dezember Blumenzwiebeln, die nun aufgeblüht sind.

KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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